Newsletter
|
ePaper
|
Apps
|
Abo
|
Shop
|
Jobs
Nightout in Frankfurt
 

Was geschah

Weg das Boot!

Partyexperte ptrk9000 ärgerte sich einmal mehr über den ÖPNV und machte daraufhin sein Jacques Cousteau Mini-U-Boot klar, war auf Konzert-Stipvisite im Institut für neue Medien, statte Wolf Heilig in der Stereobar einen Besuch ab in und brachte dem Yachtklub ein Abschiedsständchen.
Nix ist so beknackt wie das unterschichtige Rumgewarte an ÖPNV-Einsammelstellen, vor allem, wenn die Tram ausbleibt, weil sie vielleicht keine Lust mehr hatte, sich auf gewohnten Pfaden zu bewegen. Das ging mir nämlich so, und deshalb habe ich vorsorglich mein Jacques Cousteau Mini-Uboot klargemacht und begab mich zur osthafig ansässigen Schmickstraße, denn dort gab man im Institut für neue Medien, welches man auf dem Proberaumbunker neben der Insel huckepackte, ein feines Konzert mit eher experimentellem musikalischen Ansätzen, was ja manchmal schon grausam sein kann, aber im InM bewies man dafür ein gutes Händchen und ein feines Gehör, und so gaben der umtriebige Mopsdompteur Guido Braun und die polnisch-österreichische Combo PRSZR (sprich pressure) ein hörenswertes Stelldichein. Während Herr Braun Elektronik vom Laptop mit der elektrischen Bassgitarre begleitete, versahen Hati und Pure von PRSZR einen perkussive Intrumentenpark mit digitalen Klanglandschaften. Das hat mir sehr viel Spaß gemacht und beim nächsten Mal bin ich bestimmt wieder mit dabei.

Vorher mit dabei war ich auch am Donnerstag in der Alten Liebe, als das Duo blauspan33, bestehend aus Rebecca Berg und Hans-Georg Schwab, eines ihrer seltenen Konzerte gab, ich wußte ja schon im voraus, dass der Abend gut werden würde, hatte ich die Beiden doch schon mal vorletztes Jahr im Yachtklub live bewundern dürfen. Da werden auf kuschelige Art „eigene Songs und ausgewählte Cover-Versionen zwischen Pop und Jazz“ geboten, und man kann mit Fug‘ und Recht behaupten, hier wurd auf hohem Niveau musiziert und gesungen. Hinterher versackten wir noch ein wenig vor Ort, warum sollten wir an diesem Abend in die Ferne schweifen, ein Unterfangen ohne Sinn…

Am Samstag nach dem üblichen Konstimarktbesuch, der Markt war schlechtwetterbedingt nicht zu überlaufen, eine ganz angenehme Sache indeed, begaben wir uns abends erst in die Stereobar, die unter Wolfscher‘ Heiligkeit wieder zu neuem Leben erweckt werden soll.
Zum einen legete dort Hocke funkiges aus seine Plattenarchiven auf, zum anderen gab es noch einen Geburtstag zu feiern, und so haben wir uns ein paar Kaltgetränke in der versteckt liegenden Kellerbar gut schmecken lassen.

Reisen mit leichtem Gepäck ist sicherlich angenehm, war aber an diesem Abend eher weniger die Prämisse, hatte ich mir doch ein paar Platten unterm Arm geklemmt, denn zum Yachtklubabschiedsabend hatte ich den Auftrag von Käpt‘n Hans erhalten, für ein kleines Stündchen dort ein wenig am Rad zu drehen. Das kleine Boot war so unglaublich voll mit Menschen, die sich noch einmal verabschieden wollten, bevor einer meiner Lieblingsplätze nun endgültig aus der Ausgehlandkarte radiert wird, und so war es auch schon eine kleine Herausforderung, die Platten in den Bauch des Wals zu bugsieren. Im Inneren gab man ein buntes Auflegeprogramm, unter anderem spielten auf: Jonas aka Muskat, suKo, akis., DJ Paris und natürlich durfte Houseexpertin Krystyna nicht fehlen.
Ein wenig improvisieren musste man schon, bis man die wechselnden technischen Systeme unter ein Mischpult brachte, ich bin ja für absturzsicheres Vinyl ohne Verkabelungsterror, aber auch das haben wir gemeistert und so wurde an diesem Abend das letzte Mal auf dem Boot eine grandiose Party gefeiert.

Und so sollte es nicht verwundern, dass der Sonntag eher unaufgeregt verlebt wurde, und so begaben sich Li, die Grandiose und meine Wenigkeit nicht allzu zeitig zu Radio X, x wie raus lautete wie so oft an einem Sonntag der Auftrag, und den haben wir sozusagen als krönenden Wochenendabschluß gerne erfüllt.

Geht raus, die Nacht ist schön!
5. November 2012
ptrk9000
 
 
Fotogalerie:
{#TEMPLATE_news_einzel_kolumne_GALERIE_WHILE#}
 

Leser-Kommentare

Kommentieren
Schreiben Sie den ersten Kommentar.
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Nightout in Frankfurt
Unser Kolumnist Patrick Neuntausend meldet sich nach einer kleinen Pause zurück und stürzt sich wie gewohnt ins Nachtleben. Den Grund für seine Auszeit gibt es noch dazu.
Text: Ptrk9000s Kolumne / Foto: Ptrk9000
 
 
Unser Kolumnist war am Wochenende mal wieder in Frankfurt unterwegs. Von seinen kleinen Ausflügen ins Nordend, nach Bornheim und ins Lola Montez schreibt er in seinem neuesten Eintrag.
Text: Ptrk9000s Kolumne / Foto: ptrk9000
 
 
Ptrk9000s Kolumne
Geburtstagswoche
Es war etwas ruhig geworden um unseren Kolumnisten Ptrk900, aber nun meldet er sich gutgelaunt zurück und berichtet, wie es es ihm inzwischen ergangen ist. So war er unter anderem in Darmstadt und im Yachtklub.
Text: ptrk9000 / Foto: ptrk9000
 
 
So eine Woche mit Feiertag will, der Name sagt es ja, gefeiert werden. Unser Kolumnist hat dies beim Gudes getan, war bei der Tagtanzdemo und natürlich auch im Dreikönigskeller. Wie es so war, das lest Ihr hier,
Text: Patrick Neuntausend / Foto: ptrk9000
 
 
Ptrk9000s Kolumne
Ein sortenreiner Freitagabend
Auch wenn unser Kolumnist Ptrk9000 arbeiten musste, berichtet er dennoch fleißig aus dem Frankfurter Nachtleben: Das frisch gegründete Kollektiv "Frankfurter Klang" hatte seinen Einstand im Dreikönigskeller.
Text: Ptrk9000s Kolumne / Foto: ptrk9000
 
 
 
 
Ältere Beiträge
 
 
 
 
Nightout in Frankfurt
Der Südmain-Frankfurter und Apfelweinkenner ptrk9000 (sprich patrick neuntausend) geht gerne aus, wenn er nicht gerade irgendwo Schallplatten auflegt oder bei Radio X moderiert. Hier berichtet er von seinem Leben im Off-Space.

Meistgelesen

Meistkommentiert