Newsletter
|
ePaper
|
Apps
|
Abo
|
Shop
|
Jobs
Nightout in Frankfurt
 

Nightout in Frankfurt

Weg vom Boot, auf die Straße!

Ptrk9000 ist nicht gerade erfreut, dass der Yachtklub schon bald zumacht. Zur Beruhigung geht er ein Stück weiter flußabwärts ins Blaue Haus und zum Straßenfest der Alten Liebe. Und schon geht es ihm gleich ein wenig besser.
Unter der Woche abends aus dem Haus gehen? Filme gucken, Jazz hören und lokale Kaltgetränke geniessen? Niemals, wettert der gemeine Reihenendhausabbezahler und eilt in die Küche, hat er doch Angst, dass ihm seine Doppelnachnamensalzteignamensschildchen im Backofen anbrennen.

Auch der Frankfurter Speckgütelbewohner winkt bräsig ab, während er noch einen Grappa auf seine ohnehin schon zerstören Geschmacksnerven kippt. Wo kämen wir auch hin, wenn das jeder machen würde? Nein, man sollte ja morgens fit sein, während man seinen ToGo-Kaffee im Kettencafé abholt und zum Karrieremachen eilt. Außerdem, wenn man sich mittags schon auf der Fressgaß‘ betrinkt, wird das abends sowieso nichts. "No have, no can do", wie wir Schlechtmenschen immer zu sagen pflegen. Und deshalb gehen wir weg, bevorzugt abends, denn abends ist es draußen bekanntlich am Schönsten.

Den Gutmenschen, die sich schöne ldeen lieber kaufen, als sich selbst was auszudenken, denen niederlegt man ab nächsten Jahr ein Boot zu Füßen. Wie Schweineperlen. Auch ein Stück weit „mein Boot“. Gefühlt zumindest. Jetzt kann ich sehen, wo ich nächsten Sommer bleibe. Können die sich nicht selbst was … ja, das hatten wir schon. Jajaja, ich weiß, Business as usual, aber mit so einem Bündel Geld kann man einen schönen Ort ruckzuck kaputt machen. Schade!

Sehr gefreut dagegen hatte ich mich über die Einladung des Blauen Haus am Niederräder Ufer, denn am Mittwoch frage man im Rahmen des Blauen Salons „Gentrifizierung oder Irrtum?“, in dem der bekannte Frankfurter FIlmemacher Stefan Huber einige Kurzfilme zum Thema zeigte und die Diskussion damit gehörig anzuheizen wusste. Dann war ich mit hinterherauflegen dran, ein wenig Jazz hatte ich mir aus dem iPad geschüttelt, man muss ja auch nicht immer Tanzen wollen. Und so saß man noch ein wenig im Blauen Haus zusammen, bis ich in die Federn radelte.

Am Freitag war ich nochmal im Yachtklub, muss man ja jetzt ausnutzen, nächstes Jahr ist Schluß, ich hatte es ja weiter oben bereits indezent angedeutet.

Hannibal sollte später noch aufspielen, allerdings bin ich nicht so lange geblieben, denn ich wollte nochmal „kurz“ in die Alte Liebe, und mein lieber Herr Dings, der Laden war voll bis obenhin, war aber klar: Schließlich ware sie alle gekommen zum Eintracht gucken. Naja, dann bin ich mal mitgesurft, auf der Eintracht-Erfolgswelle, man gönnt es den Jungs ja, und später trat ich dann den Heimweg an. Vermutlich.

Aber schon ein paar Stunden später, war ich am frühen Abend doch wieder dort anzutreffen, gab man doch bei der Alten Liebe traditionell das kleinste Strassenfest der Welt im Fritschengäßchen, und alle waren gekommen, um zu gucken, sich an Kaltgetränken zu laben und Live-Musik gab es noch obendrauf: The Miss and the Headless Chicken, The Wild Pony Band und Multi-Entertainer Franz Fischer gaben sich die Ehre und machten die Sache dann am End‘ so richtig rund. Aber so lange konnte ich gar nicht bleiben, ich hatte noch anderes zu tun.

Und so pilgerte am Sonntag Lisa mit mir zu Radio X, denn „x wie raus“ galt es zu bestreiten, aber dann hat es aber auch mal geschickt. Vielleicht doch mal Sofachillen? Kann man ja auch mal machen

Geht raus, die Nacht ist schön!
24. September 2012
ptrk9000
 
 
Fotogalerie:
{#TEMPLATE_news_einzel_kolumne_GALERIE_WHILE#}
 

Leser-Kommentare

Kommentieren
Schreiben Sie den ersten Kommentar.
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Nightout in Frankfurt
Unser Kolumnist Patrick Neuntausend meldet sich nach einer kleinen Pause zurück und stürzt sich wie gewohnt ins Nachtleben. Den Grund für seine Auszeit gibt es noch dazu.
Text: Ptrk9000s Kolumne / Foto: Ptrk9000
 
 
Unser Kolumnist war am Wochenende mal wieder in Frankfurt unterwegs. Von seinen kleinen Ausflügen ins Nordend, nach Bornheim und ins Lola Montez schreibt er in seinem neuesten Eintrag.
Text: Ptrk9000s Kolumne / Foto: ptrk9000
 
 
Ptrk9000s Kolumne
Geburtstagswoche
Es war etwas ruhig geworden um unseren Kolumnisten Ptrk900, aber nun meldet er sich gutgelaunt zurück und berichtet, wie es es ihm inzwischen ergangen ist. So war er unter anderem in Darmstadt und im Yachtklub.
Text: ptrk9000 / Foto: ptrk9000
 
 
So eine Woche mit Feiertag will, der Name sagt es ja, gefeiert werden. Unser Kolumnist hat dies beim Gudes getan, war bei der Tagtanzdemo und natürlich auch im Dreikönigskeller. Wie es so war, das lest Ihr hier,
Text: Patrick Neuntausend / Foto: ptrk9000
 
 
Ptrk9000s Kolumne
Ein sortenreiner Freitagabend
Auch wenn unser Kolumnist Ptrk9000 arbeiten musste, berichtet er dennoch fleißig aus dem Frankfurter Nachtleben: Das frisch gegründete Kollektiv "Frankfurter Klang" hatte seinen Einstand im Dreikönigskeller.
Text: Ptrk9000s Kolumne / Foto: ptrk9000
 
 
 
 
Ältere Beiträge
 
 
 
 
Nightout in Frankfurt
Der Südmain-Frankfurter und Apfelweinkenner ptrk9000 (sprich patrick neuntausend) geht gerne aus, wenn er nicht gerade irgendwo Schallplatten auflegt oder bei Radio X moderiert. Hier berichtet er von seinem Leben im Off-Space.

Meistgelesen

Meistkommentiert