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Nightout in Frankfurt
 

Der Sonnenmonat November

Nice up to dance!

Ptrk9000 hat mal wieder das Nachtleben unsicher gemacht – trotz Novemberblues – und resümmiert, wie er die vergangenen Tage verbracht hat. So war er im Orange Peel, bei der Alten Liebe und natürlich bei Radio X.
Unter der Woche war es dieses Mal eher mau. Manche fangen da aus Langweile fremdsprachige Kolumnen an, in denen sich andere wiederum erkennen. Oder wieder andere nehmen gleichnamige LPs auf. Und dann gibt es auch welche, die holen die immer wieder gleiche Diskussion um die GEMA-Gebühren nun auch mal in ihren Laden, um mit den gleichen Akteuren ebenfalls zu keinem Ergebnis zu kommen.

Liegt vielleicht am Sonnenmonat November, draussen herumgammeln fällt ja flach, Boot hin, Boot her, da muss man sich eben ein wenig beschäftigen. Fällt mir mit dem Fernseher schon schwer, grausam unerträglich schaufelt der bläuliche Diktator Müll ins Wohnzimmer. Oder in die Küche. Oder ins Bügelzimmer. Dann lieber mal die Rundschau lesen. Come on, all die guten Sachen verschwinden, erst das Boot, dann vielleicht die Gazette. Was ist denn da los?

Am Freitag habe ich mich mal im Bahnofsviertel herumgetrieben, ich wollte nämlich ausnahmsweise mal das Orange Peel unsicher machen. Zum einen hat ja im Rahmen der Balkan Ballroom – Party Tomo Polic dem geneigten Besucher Tanzbares aus eben dem Balkan, der Name lässt es sicherlich erahnen, auf und um die Ohren gescheppert, zum anderen wollte ich da noch ein paar Flyer auslegen. Wenn man da eine Woche später selbst auflegt, kann man das ja auch mal machen, ne. Bin ja eh mal gespannt, wie der Abend werden wird. Ich könnte ja hier noch ein bißchen Werbung machen, aber wo kämen wir denn dahin? Nee, nee, das geht nun wirklich nicht. Aber so kurz nach Mitternacht machte ich mich auf dem Weg nach Sachsenhausen, die Balkan – Party hatte einen sicherlich guten Verlauf genommen, denn der Laden füllt sich allmählich mit sichtlich feierbereiten Menschen.

Ähnlich feierbereit ging es auch in Sachsenhausen in der Alten Liebe zu, kein Wunder, denn dort hieß es „Nice up to dance!“, Jimmy Jack, Veruschka und Man Chain spielte kleine Vinylplatten mit verwiegend jamaikanischen Sound und Northern Soul. Das gefiel, und so wurde die der Laden in der Seitenstraße zum Endpunkt des Abends erklärt, das Auge des Orkans im Applewine – District. Wobei, a pro pos: Im sogenannten District, gegenüber der Dönerkurve, da komme ich mir immer vor wie ein Zwangsbesucher in einem schlechten Mittelmeer – Feier – Ort. Schlimm schlimm.

Samstag vormittag kombinierten wir gekonnt den Flohmarkt in der Lindleystraße mit einem kleinen Frühstück im bornheimer Cafè Klatsch, um dann ein Zweitfrühstück auf dem Konstimarkt einzunehmen. Aber auch auf dem Bornheimer Markt kann man einiges mitnehmen, denn kurz vor Ende bekommt man erhebliche Preisnachlässe. Am Abend war man erst mal privat unterwegs, muß ja auch mal sein.

Später wollte noch diskutiert werden, was wir für den Tag der offenen Tür bei Radio X am kommenden Samstag noch alles vorzubereiten hatten. Denn wir sind an diesen Tag Teil des Fahrrad-Außenteams, welches während der offenen Tür draussen ein wenig auf unser frankfurter Stadtradio aufmerksam macht, Leuten das Mikro unter die Nase halten wird und Facebook-Bilder knipst. Das könnte lustig werden, gerade, wenn man vorher die ganze Nacht an irgendwelche Platten gedreht hat. Aber da kann man ja vorher mal auf dem Konstimarkt frühstücken gehen, dann geht das schon, ne!

Sonntags war Grautag, da ist langes Matrazenlistening schon durchaus verzeihlich, und später ging es noch zu Radio X, wie so oft sonntags, denn „x wie raus“ wollte moderiert werden, und das machen wir gerne an einem Sonntag, gerade wenn einem die Sonne ein klein wenig fehlt.

Geht raus, die Nacht ist schön!

Das Foto zeigt „x wie raus“-Moderation Lisa Immensack mit Studiogast Sean Yox aus New York.
19. November 2012
ptrk9000
 
 
Fotogalerie:
{#TEMPLATE_news_einzel_kolumne_GALERIE_WHILE#}
 

Leser-Kommentare

Kommentieren
 
Tilo Hillmer am 19.11.2012, 23:12 Uhr:
Zeit, in Altsax mal die "Old Fashioned Tanz Bar" zu entern, mein Lieber :-)
So langsam kommt da wieder Kultur rein.
 
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