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Nightout in Frankfurt
 

Anstatt Makler zu werden

GEMA und mehr

Alte Liebe rostet ja bekanntlich nicht. Das weiß auch ptrk9000, der sich deshalb immer wieder gerne in sein zweites Wohnzimmer begibt. Und damit das auch in Zukunft so bleibt, ging er gegen die Gema-Reform demonstrieren.
Diese Woche war ich verdammt oft in der Alten Liebe. Bräuchte eigentlich gar keine Wohnung mehr in Frankfurt. Aber wenn jeder so denken würde, wären die Bürgersteige voller verhungerter Makler. Die Armen! Das will ja auch niemand, wenn so ein ehrenhafter Berufsstand … egal, ich weiß gar nicht, warum ich darauf komme. Nein, ich suche keine größere Wohnung mit Balkon (3 Zimmer, gern mit EBK und TGLB) in Sachsenhausen. Nein, echt nicht.

Mittwochs sind wir also versehentlich versackt in der ALi. Naja, gibt schlimmeres. Zum Beispiel als Makler … nein, nein, nein …

Am Donnerstags kann man sich das Abendessen auch mal auf dem Konstimarkt reinpfeifen, um dann zur Hauptwache zu pilgern, wenn man den Start der Anti-GEMA-Demonstration miterleben möchte. Ein feiner Umzug war es, und wenn sich schon die offiziellen Schätzungen auf 7000 Teilnehmer belaufen, dann kann man sicherlich von mehr ausgehen. Es war schön mit anzusehen, diese bunten Menschen mit goldenen Herzen, die fröhlich tanzend durch Frankfurt zogen, um ihren Unmut gegen die GEMA-Reform zum Ausdruck zu bringen. Demonstrieren macht durstig, das weiß man ja noch aus Startbahn-West-Zeiten, also zogen wir ein wenig mit den Wagen mit, um dann nach dem Schaumainkai in Richtung Alte Liebe zu pilgern, dem Wonhzimmer mit der heiligen Jukebox, denn dort gab es fein gemixtes Sours und Fizzes, wie immer traditionell am Vorabend der Franz Fischer-Revue, liebevoll handgeshakt von Nelson van Heuvel.

Eben diese Revue hatten wir am Freitag verpasst, denn wir kamen zu spät. Wahrscheinlich getrödelt. Oder aus der Dönerkurve geflogen. Der traurige Wirt war verwundert, dass es nach der Revue nochmals anzog, und junge, aufgeschlossene Menschen mit modischen Frisuren den kleinen Laden füllten. Zum Glück waren es keine Hipster. Und was haben sie die Jukebox abgefeiert, man glaubt es kaum. Werden einen Altar errichten müssen, darüber hinaus schreib‘ ich nix mehr über die Alte Liebe, das wird mir sonst zu voll da. Lauter Fremde, wo kommen wir denn da hin, ne.

Samstags war ich mal im Umland auf den Flohmärkten, und ich wundere mich schon ab und zu, wie manche Gegenstände auf den Weg in die Tonne den Schlenker über den Flohmarkt, getarnt als Verkaufsgut, nehmen. Naja, manche Leute wollen sich eben beschäftigen, um sich dann hinterher von der örtlichen Betschwester trösten zu lassen, weil sie ihren Müll nicht verkaufen konnten. Nach dem Flohmarkt wird sich dieses Mal meine Spur verlieren, manchmal muss ja auch nicht jeder alles wissen.

Sonntags begab man sich nach einem stressfreien Chilltag zu Radio X, denn x wie raus war mal wieder „dran“, allerdings war es erstrebenswert und gut gewesen ist, sich nochmal sonnigst durch die Draußenwelt zu bewegen.

Geht raus, die Nacht ist schön!
10. September 2012
ptrk9000
 
 
Fotogalerie:
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