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Nachwuchs im Frankfurter Zoo
Kleine Mhorrgazelle auf sich allein gestellt
Am 14. April kam Anton die junge Mhorrgazelle in Frankfurt zur Welt. Doch das kleine Böckchen wurde von seiner Mutter nicht angenommen und muss jetzt mit der Flasche großgezogen werden.
Jeden Tag geben Pfleger dem Jungtier die Lämmer-Ersatzmilch mit der Flasche. Fünf Mal am Tag zu festen Zeiten zwischen 7 und 22 Uhr, trinkt Anton mit großem Appetit. Dass der Mhorrgazellen-Nachwuchs so bemuttert werden kann, liege nur an der tollen Arbeit der Tierpfleger und der wissenschaftlichen Abteilung, heißt es vom Frankfurter Zoo.
Um bei der Verdauung zu helfen, wird Anton auf die Anlage gebracht, um sich möglich viel zu bewegen. Außerdem helfen die Pfleger manchmal mit Massagen nach, um das Absetzen von Kot und Urin im Beckenbereich zu verhindern. Normalerweise unternimmt das die Mutter mit ihrer Zunge. Im Fall von Anton leider nicht. Seine zweijährige Mutter Eva, die aus Madrid nach Frankfurt kam, hat ihn nicht angenommen. Der natürliche Pflegeinstinkt blieb aus. Da Anton ihr erstes Baby ist, ist das nichts Außergewöhnliches. Es sei normal, dass so junge Tiere ihren ersten Nachwuchs nicht aufziehen. Auch Antons Vater, der Frankfurter Zuchtbock Hugo, welcher schon elf Mal für Nachwuchs gesorgt hat, wird ihm vermutlich nicht helfen. Männliche Mhorrgazellen kümmern sich in der Regel nicht um ihre Kinder. Trotz all der familiären Probleme entwickelt sich Anton gut, er ist fit und erkundet neugierig seine Umgebung.
Mhorgazellen kommen ursprünglich aus den Wüsten zwischen Sahara und Sahelzone. Gegen Ende der 1960er Jahren galten sie als ausgerottet, da ihre Population durch Jagd und Lebensraumverlust auf wenige Exemplare geschrumpft war. Dank intensiver Bemühungen von spanischen Biologen und Militärs konnte um die 1970er Jahre wieder eine kleine Population aufgebaut werden. Dies bedeutete die Rettung der Art. In den Jahren zwischen 1992 und 2001 hat auch der Frankfurter Zoo mehrere Tiere zur Wiederansiedlung nach Afrika geschickt.
Um bei der Verdauung zu helfen, wird Anton auf die Anlage gebracht, um sich möglich viel zu bewegen. Außerdem helfen die Pfleger manchmal mit Massagen nach, um das Absetzen von Kot und Urin im Beckenbereich zu verhindern. Normalerweise unternimmt das die Mutter mit ihrer Zunge. Im Fall von Anton leider nicht. Seine zweijährige Mutter Eva, die aus Madrid nach Frankfurt kam, hat ihn nicht angenommen. Der natürliche Pflegeinstinkt blieb aus. Da Anton ihr erstes Baby ist, ist das nichts Außergewöhnliches. Es sei normal, dass so junge Tiere ihren ersten Nachwuchs nicht aufziehen. Auch Antons Vater, der Frankfurter Zuchtbock Hugo, welcher schon elf Mal für Nachwuchs gesorgt hat, wird ihm vermutlich nicht helfen. Männliche Mhorrgazellen kümmern sich in der Regel nicht um ihre Kinder. Trotz all der familiären Probleme entwickelt sich Anton gut, er ist fit und erkundet neugierig seine Umgebung.
Mhorgazellen kommen ursprünglich aus den Wüsten zwischen Sahara und Sahelzone. Gegen Ende der 1960er Jahren galten sie als ausgerottet, da ihre Population durch Jagd und Lebensraumverlust auf wenige Exemplare geschrumpft war. Dank intensiver Bemühungen von spanischen Biologen und Militärs konnte um die 1970er Jahre wieder eine kleine Population aufgebaut werden. Dies bedeutete die Rettung der Art. In den Jahren zwischen 1992 und 2001 hat auch der Frankfurter Zoo mehrere Tiere zur Wiederansiedlung nach Afrika geschickt.
6. Mai 2016, 11.10 Uhr
rcng
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