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Arzt kam aus Sierra-Leone
Ebola-Patient wird an Frankfurter Uni-Klinik behandelt
Vergangene Woche kam ein Ebola-Patient aus Westafrika am Frankfurter Flughafen an, seit Freitag wird er an der Uni-Klinik behandelt - streng isoliert und in einem separaten Gebäude.
Die Uni-Klinik legt vorab Wert auf folgende Bemerkung: "Für andere Patienten, Besucher und die Öffentlichkeit bestand und besteht keine Infektionsgefahr." Der Mann, ein ugandischer Arzt, der in Sierra Leone Ebola-Kranke pflegte und sich dabei ansteckte, war in der Nacht zum Freitag am Frankfurter Flughafen gelandet, kam gegen 2.30 Uhr in der Uni-Klinik an und wird seither dort im Haus 68 medizinisch versorgt. Er bekommt dort vor allem Flüssigkeit, Schmerzmittel und Nahrung – ein zugelassenes Medikament gegen Ebola existiert nicht.
Der stellvertretende ärztliche Direktor der Klinik sieht sein Haus besonders gut vorbereitet: „In Frankfurt besteht für solche Fälle ein beispielhaftes Kompetenzzentrum, in dem Feuerwehr, Gesundheitsamt, Seuchenreferat des Landes Hessen und das Klinikum unbürokratisch und effizient zusammenarbeiten“, sagt er. Auch das Institut für Virologie der Philipps-Universität Marburg mit seinem Hochsicherheitslabor sei Teil des Kompetenzzentrums und führe die Ebola-Diagnostik für den Frankfurter Patienten durch.
„Aufgrund der umfangreichen Schutzmaßnahmen bei der Behandlung in der Isolierstation besteht keine Gefahr der Ausbreitung des Virus“, sagt Timo Wolf, Oberarzt der Infektiologie. Patienten mit besonders ansteckenden Infektionskrankheiten, wie zum Beispiel Ebola, werden nicht auf den normalen Klinikstationen untergebracht, sondern in einer speziellen Sonderisolierstation in einem separierten Gebäude. Die Infektionserreger sollen nicht aus dem Isolierzimmer entweichen. Deswegen sind die Zimmer luftdicht abgeschottet, die Abluft wird gefiltert. Alle Gegenstände, Kleidungsstücke und Ausrüstungsmaterialien, die im Isolierzimmer waren, müssen entweder sorgfältig desinfiziert oder vernichtet werden. Auf der Sonderisolierstation kümmert sich speziell geschultes Personal ausschließlich um die dort behandelten Patienten. Dabei tragen diese Mitarbeiter zum Eigenschutz spezielle Schutzausrüstung mit Ganzkörperanzügen, Helmen, Stiefeln und besonderen Handschuhen. Wenn die Mitarbeiter das Isolierzimmer verlassen, werden sie zunächst mit Desinfektionsmitteln abgeduscht und ziehen dann – mit Hilfe speziell geschulter Kollegen – in einer vorgeschriebenen Reihenfolge die Schutzausrüstung aus.
Der Patient wird rund um die Uhr betreut, sein Zustand ist, wie es heißt, ernst, aber stabil. Er war nach Frankfurt gekommen, weil sich seine Hilfsorganisation an die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gewendet hatte, die wiederum das Auswärtige Amt kontaktierte. Von dort kam der Kontakt zur Frankfurter Uni-Klinik, die auf die Behandlung solcher Fälle spezialisiert ist.
Der stellvertretende ärztliche Direktor der Klinik sieht sein Haus besonders gut vorbereitet: „In Frankfurt besteht für solche Fälle ein beispielhaftes Kompetenzzentrum, in dem Feuerwehr, Gesundheitsamt, Seuchenreferat des Landes Hessen und das Klinikum unbürokratisch und effizient zusammenarbeiten“, sagt er. Auch das Institut für Virologie der Philipps-Universität Marburg mit seinem Hochsicherheitslabor sei Teil des Kompetenzzentrums und führe die Ebola-Diagnostik für den Frankfurter Patienten durch.
„Aufgrund der umfangreichen Schutzmaßnahmen bei der Behandlung in der Isolierstation besteht keine Gefahr der Ausbreitung des Virus“, sagt Timo Wolf, Oberarzt der Infektiologie. Patienten mit besonders ansteckenden Infektionskrankheiten, wie zum Beispiel Ebola, werden nicht auf den normalen Klinikstationen untergebracht, sondern in einer speziellen Sonderisolierstation in einem separierten Gebäude. Die Infektionserreger sollen nicht aus dem Isolierzimmer entweichen. Deswegen sind die Zimmer luftdicht abgeschottet, die Abluft wird gefiltert. Alle Gegenstände, Kleidungsstücke und Ausrüstungsmaterialien, die im Isolierzimmer waren, müssen entweder sorgfältig desinfiziert oder vernichtet werden. Auf der Sonderisolierstation kümmert sich speziell geschultes Personal ausschließlich um die dort behandelten Patienten. Dabei tragen diese Mitarbeiter zum Eigenschutz spezielle Schutzausrüstung mit Ganzkörperanzügen, Helmen, Stiefeln und besonderen Handschuhen. Wenn die Mitarbeiter das Isolierzimmer verlassen, werden sie zunächst mit Desinfektionsmitteln abgeduscht und ziehen dann – mit Hilfe speziell geschulter Kollegen – in einer vorgeschriebenen Reihenfolge die Schutzausrüstung aus.
Der Patient wird rund um die Uhr betreut, sein Zustand ist, wie es heißt, ernst, aber stabil. Er war nach Frankfurt gekommen, weil sich seine Hilfsorganisation an die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gewendet hatte, die wiederum das Auswärtige Amt kontaktierte. Von dort kam der Kontakt zur Frankfurter Uni-Klinik, die auf die Behandlung solcher Fälle spezialisiert ist.
Web: www.kgu.de
6. Oktober 2014, 10.40 Uhr
nil
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