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Flüge nach Großbritannien und Nordirland gestoppt

Christian Drosten: Ansteckungsrisiko der Mutation noch unklar

Seit Mitternacht gilt in Deutschland ein Verbot von Flügen aus Großbritannien und Nordirland wegen einer dort entdeckten neuen Corona-Variante. In Deutschland wurde die Mutation bisher noch nicht nachgewiesen.
*Update, 21. Dezember, 15.19 Uhr: Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hat den Corona-Impfstoff von Biontech und Pfizer am Montagnachmittag empfohlen. Als nächstes muss die EU-Kommission zustimmen; die Zustimmung bis Weihnachten gilt jedoch als sicher.

Aus Sorge vor einer in Großbritannien entdeckten neuen Form des Coronavirus hat die Bundesregierung ein Verbot von Flügen aus Großbritannien und Nordirland verhängt. Die britische Regierung hatte am Samstag mitgeteilt, die Zahl der Neuinfektionen im Land sei aufgrund einer Mutation des Virus, die laut Englands Premierminister Boris Johnson bis zu 70 Prozent ansteckender sein soll, schnell gestiegen. Das Flugverbot trat um Mitternacht in Kraft und gilt vorerst bis zum 31. Dezember.

In Deutschland sei die neue Variante des Virus laut Bundesverkehrsministerium (BMVI) noch nicht nachgewiesen worden. Laut BMVI gebe es derzeit keine Hinweise für eine schwere Ausprägung von Covid-19 nach einer Infektion mit der neuen Variante; auch die Wirkung einer Impfung soll die Mutation nicht beeinträchtigen. Es müsse jedoch „mit einer hinreichenden Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden, dass die neuen Virusvarianten die Ausbreitung der SARS-CoV-2 Pandemie weiter beschleunigen.“ Das Verbot sei daher erforderlich, um eine schnellere Verbreitung des Virus mit einhergehender stärkerer Belastung der medizinischen Einrichtungen zu vermeiden.

Virologe Christian Drosten zeigt sich „nicht sehr besorgt“

Virologe Christian Drosten geht davon aus, dass die mutierte Variante des Virus Deutschland bereits erreicht habe. Ob die Mutation tatsächlich ansteckender sei, könne noch nicht bewertet werden. „Die Frage ist jetzt natürlich: Spült dieses Virus hoch mit einer jetzt hochkommenden neuen Welle in dieser Region, oder ist das Virus selbst dafür verantwortlich, dass diese Welle entstanden ist?“, sagte der Forscher im Deutschlandfunk. Das Virus sei auch schon in Australien, den Niederlanden, Dänemark oder Belgien nachgewiesen worden, habe dort aber keine vergleichbare Entwicklung ausgelöst wie in Großbritannien, erklärte Drosten. Er sei „nicht sehr besorgt“, befinde sich allerdings in einer „unklaren Informationslage“ und könne nur die „lückenhaften“ Dokumente nachlesen, die öffentlich verfügbar sind.

Impfungen sollen kurz nach Weihnachten beginnen

Nach Planung des Bundesgesundheitsministeriums sollen die ersten Impfungen am 27. Dezember beginnen. Am heutigen Montag tagt der Zulassungsausschuss der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) und stellt seine Beurteilung für den Impfstoff von Biontech und dessen US-Partner Pfizer vor*. Laut Bundesgesundheitsministerium plant die EU-Kommission danach, die Zulassung zu erteilen. Anschließend folge die Freigabe der Impfstoff-Chargen durch das Paul-Ehrlich-Institut. Erst dann könne Biontech den Impfstoff an die 27 Anlieferungszentren der Länder ausliefern.

Unterstützung der Bundeswehr in Frankfurt verlängert

Seit Mitte Oktober unterstützt die Bundeswehr die Stadt Frankfurt bei der Kontaktnachverfolgung. Wie Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) am Sonntag bekannt gab, sollen die 60 Soldatinnen und Soldaten bis mindestens 28. Februar weiter in Frankfurt im Einsatz sein. Die Kontaktverfolgung als „wichtiger Baustein der Frankfurter Corona-Strategie“ sei ohne die Hilfe der Bundeswehr „kaum zu leisten“, betonte Feldmann am Sonntag.

16 643 Neuinfektionen

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet am Montagmorgen deutschlandweit 16 643 Neuinfektionen im Vergleich zum Vortag. Bundesweit sind 226 Menschen binnen 24 Stunden an oder mit einer Corona-Infektion gestorben. Für Hessen verzeichnet das RKI 1 246 Neuinfektionen, 40 davon aus Frankfurt. Die Inzidenz in Frankfurt liegt aktuell bei 176,3.
 
21. Dezember 2020, 13.24 Uhr
ez
 
 
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