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Campus Bockenheim
Ein Zeichen gegen Rassismus
Seit Montag prangt das 15x22 Meter große Gemälde einer Rettungsweste auf dem Boden des Campus Bockenheim. Es markiert den Auftakt einer Aktionswoche, die das Offene Haus der Kulturen anlässlich des 70. Jahrestags der Grundsteinlegung des Studierendenhauses veranstaltet.
Leuchtend orange, über 22 Meter lang und mit dem Schriftzug „Racism Kills“ versehen prangt seit Montag eine riesige Rettungsweste auf dem Boden des Campus Bockenheim. Verantwortlich für das fotorealistisch anmutende Gemälde sind die Street Art Künstler des „Kollektivs ohne Namen“, die – mit Unterstützung des Offenen Hauses der Kulturen – ein Zeichen gegen die Politik an den Europäischen Außengrenzen setzen wollen. Die Zahl 22 945 auf der Brusttasche soll an die Anzahl der Menschen erinnern, die laut offizieller Zählung seit 2014 im Mittelmeer ertrunken sind.
Das nun initiierte Gemälde soll jedoch nicht nur für sich alleine stehen: Es markiert den Auftakt der Aktionswoche „Bauhütte“, die anlässlich des 70. Jahrestags der Grundsteinlegung des Studierendenhauses vom 25. bis zum 29. Mai stattfindet. Sie soll sich sowohl der Geschichte als auch der Zukunft des Hauses widmen. Letzteres soll am Dienstag Thema sein, wenn die Umsetzungsstudie für das Offene Haus der Kulturen vorgestellt wird.
Offiziell eröffnet wird die Aktionswoche mit einer Kundgebung am Dienstagabend vor dem Studierendenhaus, im Laufe der Woche sind verschiedene Workshops und Aktionen geplant, zudem sollen weitere künstlerische Arbeiten auf dem Außengelände des Campus zu sehen und auch zu hören sein. Geplant sind unter anderem zwei Audiowalks, an denen individuell mit dem eigenen Smartphone teilgenommen werden kann. Am kommenden Samstag endet die Aktionswoche. Anlässlich des Hülya-Gedenktags gegen Rassismus und Rechtsradikalismus soll dann in einer Demonstration den Opfern des Brandanschlags von Solingen von 1993 sowie den über 200 Menschen gedacht werden, die seit den 1990er-Jahren in Deutschland durch rassistische Gewalt zu Tode gekommen sind.
Die nun gestaltete Rettungsweste ist nicht die erste Aktion des Künstlerkollektivs: Bereits 2017 gestalteten sie die ehemalige Mensa der Frankfurter Universität, die als Geflüchtetenunterkunft genutzt wurde, mit Motiven aus der Exilgeschichte der Frankfurter Schule. Seit Mitte des vergangenen Jahres erinnert unter der Frankfurter Friedensbrücke ein großes Graffiti an die Opfer des rassistischen Attentats in Hanau.
Das nun initiierte Gemälde soll jedoch nicht nur für sich alleine stehen: Es markiert den Auftakt der Aktionswoche „Bauhütte“, die anlässlich des 70. Jahrestags der Grundsteinlegung des Studierendenhauses vom 25. bis zum 29. Mai stattfindet. Sie soll sich sowohl der Geschichte als auch der Zukunft des Hauses widmen. Letzteres soll am Dienstag Thema sein, wenn die Umsetzungsstudie für das Offene Haus der Kulturen vorgestellt wird.
Offiziell eröffnet wird die Aktionswoche mit einer Kundgebung am Dienstagabend vor dem Studierendenhaus, im Laufe der Woche sind verschiedene Workshops und Aktionen geplant, zudem sollen weitere künstlerische Arbeiten auf dem Außengelände des Campus zu sehen und auch zu hören sein. Geplant sind unter anderem zwei Audiowalks, an denen individuell mit dem eigenen Smartphone teilgenommen werden kann. Am kommenden Samstag endet die Aktionswoche. Anlässlich des Hülya-Gedenktags gegen Rassismus und Rechtsradikalismus soll dann in einer Demonstration den Opfern des Brandanschlags von Solingen von 1993 sowie den über 200 Menschen gedacht werden, die seit den 1990er-Jahren in Deutschland durch rassistische Gewalt zu Tode gekommen sind.
Die nun gestaltete Rettungsweste ist nicht die erste Aktion des Künstlerkollektivs: Bereits 2017 gestalteten sie die ehemalige Mensa der Frankfurter Universität, die als Geflüchtetenunterkunft genutzt wurde, mit Motiven aus der Exilgeschichte der Frankfurter Schule. Seit Mitte des vergangenen Jahres erinnert unter der Frankfurter Friedensbrücke ein großes Graffiti an die Opfer des rassistischen Attentats in Hanau.
25. Mai 2021, 12.03 Uhr
sie
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Text: sie / Foto: © visit frankfurt/Holger Ullmann
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