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Foto: Adobe Stock/Halfpoint
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Abitur

Stadtschüler:innenrat will an Prüfungen festhalten

Kurz vor Beginn des Abiturs in Hessen hat die GEW dafür plädiert, die Prüfungen auszusetzen, sollte sich die Pandemie-Situation verschlechtern. Der Frankfurter Stadtschüler:innenrat ist für die Durchführung der Prüfungen und kritisiert die Forderungen der GEW.
In zwei Wochen stehen für die hessischen Abiturient:innen die ersten schriftlichen Prüfungen an. Pandemiebedingt forderte die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) zuletzt jedoch, sich über eine Aussetzung des Abiturs in diesem Schuljahr Gedanken zu machen, sollte die Situation noch kritischer werden. Der Frankfurter Stadtschüler:innenrat (SSRffm) stellt sich nun gegen diese Forderung und legt den Fokus vom „Ob“ auf das „Wie“.

Die Forderung der GEW hatte am Ostermontag für Aufsehen gesorgt. Grundsätzlich plädiere man für ein Festhalten an den anstehenden Abiturprüfungen – auch, weil andere Jahrgangsstufen in der Pandemie zugunsten der Abschlussklassen auf Präsenzunterricht verzichtet hätten. „Sollte das Infektionsgeschehen so dramatisch ansteigen, wie die dritte Welle in anderen europäischen Nachbarstaaten befürchten lässt, sollten die Länder flexibel reagieren und von Prüfungen absehen“, hielt GEW-Vorsitzende Marlis Tepe jedoch gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland fest. Für diesen Fall schlug die GEW vor, statt der Prüfungsnoten „die Leistungen aus dem Unterricht zur Grundlage der Notengebung“ zu machen.

Beim Stadtschüler:innenrat stößt besonders der Zeitpunkt der Diskussion um die Abiturprüfungen auf Kritik. „Die Pandemie dauert schon seit einem Jahr an und es war klar, dass auch während den Abiturprüfungen weiterhin eine Ausnahmesituation besteht“, sagt Miguel Lagaly, Abiturient und Schulsprecher der Elisabethenschule. Jetzt, zwei Wochen vor den Prüfungen, darüber zu diskutieren, ob sie abgehalten werden sollten oder nicht, sei falsch. „Das gesamte letzte Jahr war schon geprägt von Unsicherheiten, ob und wie Schule stattfinden kann“, ergänzt Gabriel Hanika, Abiturient und Vorstandsmitglied des SSRffm. Die aktuelle Diskussion verunsichere die Abiturient:innen zusätzlich.

Sinnvoller wäre es, darüber nachzudenken, wie die Prüfungen unter Pandemiebedingungen durchgeführt werden könnten, sind sich Hanika und Lagaly einig. „Die Schüler:innen würden sich sicherer fühlen, wenn es sinnvolle Strategien gibt, um während der Prüfungen einer Infektion vorzubeugen“, so Hanika. Solche Strategien hätten zudem nicht erst jetzt, sondern bereits früher ausgearbeitet werden müssen, sagt Miguel Lagaly. Der SSRffm fordert nun ein Hygienekonzept, das beispielsweise durch PCR-Tests für Lehrkräfte und Prüflinge, Plexiglas-Scheiben zwischen den Tischen sowie durch kleinere Prüfungsgruppen das Risiko einer Infektion mit dem Coronavirus reduzieren soll.

Auch der Vorschlag der GEW, die Leistungen aus dem Unterricht der letzten beiden Oberstufenjahre zur Grundlage der Gesamtnote zu machen, stößt in Frankfurt auf Kritik. Der Stadtschüler:innenrat sieht dabei den Aspekt der Gleichheit unter den Abiturienten und Abiturientinnen gefährdet; denn die Abiturprüfungen würden ein Drittel der Gesamtnote ausmachen. „Für viele Schüler:innen sind deswegen die Prüfungen wichtig, um das Abitur zu bestehen oder die Gesamtnote zu verbessern“, so der SSRffm.
 
8. April 2021, 12.45 Uhr
Laura Oehl
 
 
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