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Büros zu Wohnungen

Umbau der Diamantenbörse verzögert sich

Der Baubeginn bei der Diamantenbörse verzögert sich. Der Bebauungsplan muss - anders als zunächst gedacht - doch geändert werden. Derweil nutzt die Galerie Morgen den Rückstand für einen Pop-up-Store.
Eigentlich hätte es schon längst losgehen sollen in der Stephanstraße. Die Idee von Investor Ardi Goldman: das Büro-Konvolut Diamantenbörse in ein Wohnhaus zu verwandeln und damit gleich das ganze Viertel Neustadt revitalisieren. Im Herbst 2010 wurde das Projekt erstmals vorgestellt, und dass es in der Frankfurter Stadtgesellschaft breit diskutiert wurde hat gleich mehrere Gründe. Da ist zum einen Goldman selbst, der es Ende der 90er-Jahre schaffte, mit dem Uniongelände alte Backstein-Bauten hip zu machen und die Hanauer Landstraße von der Auto- zur Kreativmeile reifen zu lassen. Mit der Neustadt wagt er ein ähnliches Unterfangen: mit Performances, temporären Clubs und Vernissagen schuf er in der leerstehenden Diamantenbörse rasch ein kreatives Klima. Ein Stadtteilbüro wurde schräg gegenüber eröffnet, und auch die Politik zeigte sich angetan von der Energie, mit der Ardi Goldman ans Werk ging. Ein Prozent des Umsatzes, so kündigte er an, werde karitativen Organisationen gespendet.

Mittlerweile ist die Party vorbei. Der erste Entwurf von Star-Architekt Christoph Mäckler geriet ein wenig zu aufwendig - unter anderem was die Dämm-Materialien angeht - und musste umgeplant werden. Dann lief der Verkauf der Loft-Wohnungen nicht ganz so wie erwartet, mittlerweile will Goldman die Flächen vermieten. Und nun sieht es so aus, als würde das Projekt um mindestens ein weiteres halbes Jahr nach hinten geworfen. Grund ist, dass der maßgebliche Bebauungsplan keine Wohngebäude zulässt. Ausnahmen - oder wie es in der Verwaltung heißt: Befreiungen von diesen Vorgaben sind natürlich möglich. Doch derzeit sieht es nicht so aus als würde der von Goldman gestellte Bauantrag durchgewunken. Das Nachbarschaftsrecht spricht dagegen, weil einige für Wohngebäude vorgeschriebene Abstandsflächen nicht eingehalten werden.

Folge: Ardi Goldman muss auf eine Änderung des Bebauungsplans drängen. Laut einem Sprecher des Planungsdezernats ist dies innerhalb einiger Monate möglich. "Zuvor braucht es aber zwei Beschlüsse der Stadtverordneten, damit die Änderungen eingetragen werden können." Erst dann kann mit den Bauarbeiten begonnen werden. Der Investor hofft, dass dies alles nicht länger als ein halbes Jahr braucht. "Somit könnten wir doch noch im Jahr 2013 eröffnen", so Goldman. Dass sein Antrag bei der schwarz-grünen Koalition auf fruchtbaren Boden fällt, ist wahrscheinlich. Schließlich heißt es im Koalitionsvertrag an einer Stelle: "Die Planungspolitik konzentriert sich im Innenstadtbereich auf die Seitenstraßen der Zeil.
Hier werden entsprechende finanzielle Prioritäten gesetzt."

Am Donnerstagabend jedenfalls eröffnet die Galerie Morgen erst einmal einen Pop-up-Store, in dem Designermöbel von Morgen selbst, aber auch von Diesel oder Quinze & Milan erworben werden können. Der Laden im Erdgeschoss der Börse an der Ecke zur Schäfergasse soll für drei Monate öffnen - hat aber eine Option auf Verlängerung, falls der Baubeginn noch weiter auf sich warten lässt.

>> Morgen Pop-up in der Diamantenbörse
Eröffnung: 12. Mai, 18–22 Uhr, Öffnungszeiten: Mi–Fr von 16–22 Uhr, Sa von 12–20 Uhr
 
10. Mai 2011, 11.26 Uhr
nil
 
 
Fotogalerie:
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