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Wiederauferstehung geplant
U60311 soll in zwei Wochen wiedereröffnen - Stadt wehrt sich
Die Causa U60311 droht zu einer unendlichen Geschichte zu werden. Der Insolvenzverwalter will den Club bereits Mitte August unter Leitung der DJs Pascal F.E.O.S. und Kerstin Eden wiedereröffnen. Die Stadt will dagegen vorgehen.
Eike Edo Happe ist Insolvenzverwalter der U60311 Veranstaltungs- und Gastronomie Gesellschaft. Er wurde am 20. Juni 2012 mit seinem Amt betraut. Und als solcher, so sagt er, sei sein Ziel "die möglichst weitgehende Erfüllung der Ansprüche der Gläubiger". Deswegen will er am 15. August die Türen des kleinen Clubs 311 eröffnen, der große Club - weithin bekannt unter dem Namen U60311 - soll am 14. September wiedereröffnen. Für die kreative Betreuung hat er sich die DJs Pascal F.E.O.S. und Kerstin Eden vom Label Level Non Zero an Bord geholt. "Wir wollen weiterhin Techno dort spielen - in einer Atmosphäre, die in Frankfurt kaum mehr existent ist", sagt Pascal F.E.O.S. Und auch der Insolvenzverwalter ist guter Dinge, mit der Wiedereröffnung des Ladens einen kleinen Überschuss erwirtschaften zu können. Zugleich sei man in Verhandlung mit zwei Interessenten zur langfristigen Übernahme des Clubs.
Bei der Stadt Frankfurt ist die Laune derweil nicht ganz so gut. Ihr gehören die Räume der Diskothek, sie wollte den Club nach einem Todesfall schließen, was Ende Juni auch gelang. Vorerst, wie es jetzt aussieht. Für den 4. Juli 2012 war eine Übergabe der Clubräume geplant - was der Insolvenzverwalter jedoch ablehnte. Zur geplanten Wiedereröffnung sagt Liegenschaftsamtsleiter Alfred Gangel: "Das werden wir nicht dulden, wir werden die geplanten Abbrucharbeiten durchführen." Mit dem Abbruch ist die Umgestaltung der kleinen Gebäude auf dem Roßmarkt gemeint, einer der kleinen Technikbunker soll verschwinden - dementsprechend müssen auch in der Diskothek selbst einige Leitungsarbeiten stattfinden. "Ob die das Ding jetzt wiedereröffnen, interessiert mich in diesem Zusammenhang nicht", so Gangel. Die Erlaubnis für den Abbruch hielte er in der Hand, die Sache liege bereits beim Hochbauamt.
Die künftigen künstlerischen Leiter ficht das nicht an: "Die Stadt Frankfurt hatte schon immer ihre Probleme mit Technoclubs - das ist also nichts Neues", sagt Pascal F.E.O.S. "Nach der Schließung des U60311 kam eine melancholische Stimmung auf, die mich an die Schließung des Omens erinnert hat. Das allein zeigt schon, dass die Stadt einen Club wie diesen braucht."
>> Mehr zum Thema U60311
Bei der Stadt Frankfurt ist die Laune derweil nicht ganz so gut. Ihr gehören die Räume der Diskothek, sie wollte den Club nach einem Todesfall schließen, was Ende Juni auch gelang. Vorerst, wie es jetzt aussieht. Für den 4. Juli 2012 war eine Übergabe der Clubräume geplant - was der Insolvenzverwalter jedoch ablehnte. Zur geplanten Wiedereröffnung sagt Liegenschaftsamtsleiter Alfred Gangel: "Das werden wir nicht dulden, wir werden die geplanten Abbrucharbeiten durchführen." Mit dem Abbruch ist die Umgestaltung der kleinen Gebäude auf dem Roßmarkt gemeint, einer der kleinen Technikbunker soll verschwinden - dementsprechend müssen auch in der Diskothek selbst einige Leitungsarbeiten stattfinden. "Ob die das Ding jetzt wiedereröffnen, interessiert mich in diesem Zusammenhang nicht", so Gangel. Die Erlaubnis für den Abbruch hielte er in der Hand, die Sache liege bereits beim Hochbauamt.
Die künftigen künstlerischen Leiter ficht das nicht an: "Die Stadt Frankfurt hatte schon immer ihre Probleme mit Technoclubs - das ist also nichts Neues", sagt Pascal F.E.O.S. "Nach der Schließung des U60311 kam eine melancholische Stimmung auf, die mich an die Schließung des Omens erinnert hat. Das allein zeigt schon, dass die Stadt einen Club wie diesen braucht."
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2. August 2012, 11.29 Uhr
Nils Bremer
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