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30 Minuten Zusammenfassung
Hessischer Filmpreis nicht mehr abendfüllend im TV
Jahrelang wurde der hessische Filmpreis in einer großen Sendung im HR übertragen. Dieses Jahr ist alles anders. Am 14. Oktober begnügt sich das Fernsehen mit einer kurzen Zusammenfassung.
Die hessischen Film- und Kinoschaffenden sind eine andere Wertschätzung gewohnt. Seit 1989/1990 vergibt das hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst in Zusammenarbeit mit der Hessischen Filmförderung Förderpreise und Auszeichnungen für Filmemacher und Kinobetreiber. Einmal jährlich werden die insgesamt mit 185.000 Euro dotierten Preise feierlich in der Alten Oper Frankfurts verliehen. Der Hessische Rundfunk war von Anfang an wie selbstverständlich dabei und übertrug den Galaabend zur besten Sendezeit live im Fernsehen. Nur in diesem Jahr ist alles anders. Statt einer abendfüllenden Sendung zeigt der HR zwei Tage später lediglich ein halbstündiges Best-of des Abends.
Von einer Abwertung der Veranstaltung will HR-Sprecher Tobias Häuser jedoch nichts wissen: "Nur weil das Fernsehen nicht dabei ist, bedeutet dass doch keine Abwertung der Veranstaltung" sagte er dem JOURNAL FRANKFURT. Allerdings machte Häuser auch deutlich, dass die fehlende Resonanz der Zuschauer der Hauptgrund für die deutlich zurückgefahrene Berichterstattung sei: „Tatsächlich war es so, dass die Einschaltquoten in den letzten Jahren nur sehr gering waren.“ Und: Irgendwann würde sich angesichts des geringen öffentlichen Interesses der „Aufwand nicht mehr lohnen“, so Häuser weiter.
Es gebe noch einen weiteren Grund für den Verzicht auf die Übertragung. Von Seiten der Kölner Produktionsfirma Barbarella Entertainment, die die Preisverleihung durchführt, habe es in den vergangenen Jahren immer wieder den Wunsch gegeben, eine Preisverleihung völlig unabhängig von den Bedürfnissen des Fernsehens zu produzieren. Nun gebe der HR seiner Produktionsfirma also die Gelegenheit eine „tolle Preisverleihung zu machen, ohne dass beispielsweise das Licht eher für die Fernsehzuschauer als für das Publikum im Saal ausgelegt werden muss“. Ob der Filmpreis in Zukunft wieder zu sehen ist, ließ Häuser offen, man werde sich nach der Veranstaltung aber noch einmal zusammensetzen. Bei der Produktionsfirma selbst will man zu diesem Thema wenig sagen. Anna Claußen von Barbarella Entertainment widerspricht aber zumindest zum Teil: Es sei "natürlich nicht" so, dass eine Produktionsfirma dagegen sei, dass eine solche Preisverleihung im Fernsehen gezeigt werde.
Für alle Filmpreis-Fans verwies HR-Mann Häuser außer auf den mit zweitägiger Verspätung laufenden Zusammenschnitt „Fernsehstars & Leinwandhelden“ (Sonntag, 16. Okt., HR, 18.30 Uhr) auf die aktuelle Berichterstattung in der Hessenschau am Freitagabend, sowie auf die Sendung Maintower am Samstag.
Unser Foto zeigt die Schauspieler Jessica Schwarz und Matthias Schweighöfer bei der letztjährigen Preisverleihung.
Von einer Abwertung der Veranstaltung will HR-Sprecher Tobias Häuser jedoch nichts wissen: "Nur weil das Fernsehen nicht dabei ist, bedeutet dass doch keine Abwertung der Veranstaltung" sagte er dem JOURNAL FRANKFURT. Allerdings machte Häuser auch deutlich, dass die fehlende Resonanz der Zuschauer der Hauptgrund für die deutlich zurückgefahrene Berichterstattung sei: „Tatsächlich war es so, dass die Einschaltquoten in den letzten Jahren nur sehr gering waren.“ Und: Irgendwann würde sich angesichts des geringen öffentlichen Interesses der „Aufwand nicht mehr lohnen“, so Häuser weiter.
Es gebe noch einen weiteren Grund für den Verzicht auf die Übertragung. Von Seiten der Kölner Produktionsfirma Barbarella Entertainment, die die Preisverleihung durchführt, habe es in den vergangenen Jahren immer wieder den Wunsch gegeben, eine Preisverleihung völlig unabhängig von den Bedürfnissen des Fernsehens zu produzieren. Nun gebe der HR seiner Produktionsfirma also die Gelegenheit eine „tolle Preisverleihung zu machen, ohne dass beispielsweise das Licht eher für die Fernsehzuschauer als für das Publikum im Saal ausgelegt werden muss“. Ob der Filmpreis in Zukunft wieder zu sehen ist, ließ Häuser offen, man werde sich nach der Veranstaltung aber noch einmal zusammensetzen. Bei der Produktionsfirma selbst will man zu diesem Thema wenig sagen. Anna Claußen von Barbarella Entertainment widerspricht aber zumindest zum Teil: Es sei "natürlich nicht" so, dass eine Produktionsfirma dagegen sei, dass eine solche Preisverleihung im Fernsehen gezeigt werde.
Für alle Filmpreis-Fans verwies HR-Mann Häuser außer auf den mit zweitägiger Verspätung laufenden Zusammenschnitt „Fernsehstars & Leinwandhelden“ (Sonntag, 16. Okt., HR, 18.30 Uhr) auf die aktuelle Berichterstattung in der Hessenschau am Freitagabend, sowie auf die Sendung Maintower am Samstag.
Unser Foto zeigt die Schauspieler Jessica Schwarz und Matthias Schweighöfer bei der letztjährigen Preisverleihung.
5. Oktober 2011, 11.41 Uhr
tig
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