Das Bistum Limburg hat nach zwei Jahren endlich einen neuen Bischof: Papst Franziskus hat den Trierer Generalvikar Georg Bätzing ernannt. Er tritt die Nachfolge von Skandal-Bischof Tebartz-van Elst an.
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Die Entscheidung ist gefallen: Der 55-jährige Monsignore Georg Bätzing wird neuer Bischof von Limburg. Papst Franziskus hat den derzeitigen Generalvikar des Bischofs von Trier zum 13. Bischof von Limburg ernannt. Er tritt damit Nachfolger von Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst an. Der musste auf sein Amt verzichten, nachdem sein 31 Millionen Euro teurer neuer Amtssitz für einen internationalen Skandal gesorgt hatte.
"Heute ist ein Freudentag für unser Bistum", sagte Domdekan Prälat Günther Geis. Für ihn sei Bätzing genau der richtige Mann für das Bistum Limburg. "Er ist ein Seelsorger mit Herz und Verstand, mit Organisationstalent und Leitungsstärke, mit Charisma und Bodenständigkeit", so Geis. Mit der Ernennung des neuen Bischofs gehen mehr als zwei Jahre ohne Diözesanbischof im Bistum Limburg zu Ende. "Wir haben die Zeit gebraucht, um die Geschehnisse aufzuarbeiten, um zu ordnen und um uns neu auszurichten", sagte Geis.
Georg Bätzing wurde am 13. April 1961 in Kirchen geboren. Nach dem Studium der Philosophie und Theologie in Trier und Freiburg wurde er 1987 zum Priester geweiht. Er war Kaplan in Klausen und Koblenz, ehe er 1990 die stellvertretende Leitung des Bischöflichen Priesterseminars in Trier übernahm. Von 1996 bis Januar 2010 war Bätzing dann als Regens für die Priesterausbildung im Bistum Trier verantwortlich und leitete das Priesterseminar. 2005 wurde er von Papst Benedikt XVI. zum Monsignore ernannt. Im November 2007 berief ihn der damalige Bischof von Trier, Reinhard Marx, zum Leiter der Heilig-Rock-Wallfahrt. Seit dem 1. November 2012 leitet er als Generalvikar das Bischöfliche Generalvikariat in Trier.