Innerhalb der letzten Tage starben in Frankfurt drei Drogenabhängige. Doch nicht nur die Sucht, sondern insbesondere die Hitze der letzten Wochen war für die Häufung Todesfälle mit verantwortlich.
mim /
Am Samstag verzeichnete die Polizei das 17. Drogenopfer dieses Jahres. Die 30-jährige Frau hatte laut Polizeibericht am Samstag gemeinsam mit einem Bekannten in ihrer Wohnung in Griesheim Rauschgift konsumiert. Sie kollabierte. Der vom Lebensgefährten sofort alarmierte Rettungsdienst konnte trotz Reanimation nur noch den Tod der jungen Frau feststellen. Ebenfalls am Samstag wurde eine 53-Jährige tot in ihrer Wohnung in Oberrad aufgefunden. Die als Drogenkonsumentin bekannte, aidskranke Frau verstarb nach ersten Ermittlungen an einem Mix aus verschiedenen Drogen und Medikamenten.
Am Sonntagmorgen wachte ein 22-Jähriger neben seiner 20-jährigen, leblosen Freundin auf. Nach ersten Ermittlungen hatte sich das Pärchen während einer Suchttherapie in Bayern kennengelernt und diese dann gemeinsam abgebrochen. Zusammen kamen die beiden nach Frankfurt, um Drogen, Medikamente und Alkohol zu kaufen. Sie mieteten ein Hotelzimmer im Bahnhofsviertel, konsumierten die zuvor gekauften Drogen und schliefen ein. Die junge Frau jedoch, wachte nicht mehr auf. Der alarmierte Notarzt konnte am Morgen des vergangenen Sonntags nur noch den Tod der jungen Frau feststellen.
Bei der 20-Jährigen handelt es sich um das 19. Drogenopfer des Jahres 2013. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres gab es 11. Drogentote, wobei es sich hier - im Vergleich zu den Vorjahren - um einen der niedrigsten Stände an Drogentoten handelt, wie die Polizei mitteilte.
Die Häufung der Drogentoten in den letzten Wochen führt die Polizei derzeit auf das extrem warme Wetter zurück, das sich neben den Drogen ebenfalls negativ auf das meist bereits angegriffene Herz-Kreislauf-System der Konsumenten auswirkt.
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