Abschied im Zoo

Löwin Kiri zieht nach Frankreich

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„Adieu“, heißt es nun für die asiatische Löwendame Kiri des Frankfurter Zoos. Jetzt geht es nach Seine-et-Marne, südöstlich von Paris. Ihr langjähriger Partner Kashi kann sich aber auf angemessenen Ersatz freuen.

nkc /

Auf ein langes Leben kann sie zurück blicken: Löwenweibchen Kiri wurde 1999 im Zoo von London geboren und seit circa zwölf Jahren lebt sie in Frankfurt. Seit 2003 sind sie und Lebensgefährte Kashi Eltern von Juna und Joy. Nun ist Kiri mit ihren 14 Jahren schon eine Seniorin und wird dementsprechend behandelt: Sie darf in einer neu aufgebauten Gruppe Asiatischer Löwen ihren Lebensabend verbringen. Quasi ein Pflegeheim für den ins Alter geratenen „König der Tiere“. Am Dienstag stand ihr dementsprechend ein äußerst umfangreicher Umzug in den Parc de Félins nach Frankreich bevor, der von ihrer Pflegerin Claudia Löschmann gemanagt wurde.

Doch was geschieht mit dem Löwenmann Kashi? Ganz schön dreist, das längjährige Paar abrupt zu trennen, würde man denken. Nein, für ihn hat Zoodirektor Manfred Niekisch auch schon vorgesorgt. Im Rahmen des Europäischen Erhaltungszucht-Programms EEP wird der Zuchtbuch-Koordinator eine neue Partnerin für Kashi auswählen. Das heißt also Aufatmen für alle, die dachten die Zukunft der Löwen wäre für unseren Zoo gestrichen! Im Frühjahr 2014 wird sich die herbei ersehnte Partnerin endlich in Frankfurt niederlassen.

Für eine neue Generation solle auch gesorgt werden, meint Niekisch und kündigt eine erneute Beteiligung an der Zucht an. Es liege immerhin schon zehn Jahre zurück, dass Kiri und Kashi Nachwuchs hatten. Ein Besuch des Löwenkäfigs wird sich also mit Sicherheit in nächster Zeit lohnen.


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