Das diesjährige goEast-Festival in Wiesbaden zeigt 123 Filme aus 35 Ländern Mittel- und Osteuropas. «Damit sind mehr Länder als je zuvor in unserem Programm vertreten», sagte Festivalleiterin Nadja Rademacher. Mitsamt seinem Begleitprogramm mit Lesungen, Partys und Konzerten mache die zehnte Ausgabe des goEast-Festivals vom 21. bis 27. April Wiesbaden zu einem «Zentrum des kulturellen Austauschs und Dialogs».
Der Staatssekretär im hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst, Gerd Krämer (CDU), nannte das Festival des mittel- und osteuropäischen Films «ein Aushängeschild des Filmlandes Hessen». Das Festival wirke über die Branche hinaus. Wiesbadens Kulturdezernentin Rita Thies (Grüne) erhofft sich «einen künstlerischen Impuls» für das kulturelle Leben der Landeshauptstadt.
Veranstalter des Festivals ist das Deutschen Filminstitut mit Sitz in Frankfurt. Dessen Direktorin Claudia Dillmann sagte, goEast habe «zum wachsenden Interesse am mittel- und osteuropäischen Film einen wichtigen Beitrag geleistet». Gezeigt werden die Filme des Festivals in Kinos in Wiesbaden und Frankfurt.
Der russische Episodenfilm «Korotkoe Zamykanie» («Kurzschluss») eröffnet das Festival. Zwei der fünf beteiligten Regisseure, Boris Chlebnikow und Peter Buslow, werden in Wiesbaden erwartet. Im Wettbewerb konkurrieren zehn Spiel- und sechs Dokumentarfilme um «Die Goldene Lilie» für den besten Film und den Dokumentarfilmpreis «Erinnerung und Zukunft». Beide sind mit je 10 000 Euro dotiert. Eine Hommage würdigt den georgisch-französischen Regisseur Otar Iosseliani.