Frauen sind den Männern in unserer Gesellschaft immer noch nicht gleichgestellt. Nach Ansicht von Politikerinnen diverser Landtagsparteien sind Frauen auch in Hessen noch immer benachteiligt und in Top-Positionen nur selten anzutreffen. Bei ehr als drei Viertel aller hessischer Großbetriebe sei keine Frau auf der höchsten Führungsebene zu finden. Außerdem seien gerade einmal 23 Prozent der Führungspositionen in weiblicher Hand. Auch finanziell gesehen, sind Frauen Im Nachteil. Sie verdienen im Schnitt 23 Prozent weniger als Männer, so die Landesvorsitzende der Frauen-Union, Petra Müller-Klepper. Von allen Teilzeitbeschäftigungen machen Frauen mit mehr als 80 Prozent immer noch den größten Anteil aus. „Wir brauchen nicht nur Entgeltgleichheit, einen flächendeckenden Mindestlohn, bessere Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, sondern auch ein Gleichstellungsgesetz für die Privatwirtschaft und eine Quotenregelung von 40 Prozent für Aufsichtsräte“, fordert daher die SPD-Landtagsabgeordnete Petra Fuhrmann. Anlässlich des Weltfrauentags hat die Dienstleistungsgewerkschaft verdi Hessen eine Protestaktion gestartet, bei der die Bundeskanzlerin Angela Merkel aufgefordert wird, die als Betreuungsgeld vorgesehenen 150 Euro pro Kind und Monat in Betreuungseinrichtungen und die berufliche Unterstützung von Müttern zu stecken.