Als etwas anderes als elitär kommt dieses Streichquartett daher. Das reimt sich sogar. Am Donnerstag ist das Kaiser Quartett zu Gast in der Brotfabrik und präsentiert sich genreübergreifend.
Detlef Kinsler /
Auf ihrem aktuellen Album haben die Hamburger auf vier Stücken mit Gastvokalisten gearbeitet, darunter Valeska Steiner (Boy), L’aupaire und – Ausrufezeichen! – Jarvis Cocker (Pulp). Live wird man sie nun wohl wieder instrumental erleben, als ein klassisch besetztes Streichquartett, das die Kammermusik-Pfade verlässt und sich in Folk, Pop und Rock umtut und selbst vor Funk, Electro und HipHop nicht zurückschreckt.
Warum auch, stehen sie als Freigeister doch für musikalische Offenheit. So gab es unter anderem ein orchestrales Rap-Album zusammen mit Pianisten-Unikum Chilly Gonzales. Der hat seine Kollaborateure mal „the world’s most expensive sampler“ genannt. Klassik höre er nur noch zum Einschlafen wurde Cellist Martin Bentz einmal zitiert. Die Akkuratesse ist ihnen aber geblieben.