Vom 24. bis 27. Juni findet das feministische und queere Filmfestival Spectrale in Bockenheim statt. Gezeigt werden neun Filme, es werden Vorträge gehalten und man kann an einem Porno-Workshop teilnehmen.
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"Was ist eigentlich mit all den Pans, Sissies, Butches, Hausfrauen, Trans*, Lederschwulen, Dykes, Inters, Femmes, Divas, Andros, Bis, Queers, Lohnsklav*innen, Drags, Girl-Fags, Aliens und Guy-Dykes, Polys und Perversen und allen anderen?" Diese Frage haben sich feministische Philosophinnen und das Autonome Frauen- und Lesben-Referat gestellt, die die Spectrale, ein feministisches und queeres Filmfestival organisieren. Vom 24. bis 27. Juni wird im Studierendenhaus und im Café Exzess eine Reihe von neun Filmen gezeigt, dazu gibt es ein Programm mit Vorträgen und Workshops.
Am Mittwoch beginnt das Festival im Pupille-Saal (Studierendenhaus) mit dem Spielfilm "52 Tuesdays" über eine Familie, bei der die Mutter sich zu einem Mann machen lässt. Im Anschluss spricht die Filmwissenschaftlerin Skadi Loist über Queere Filmkultur in vier Jahrzehnten Aktivismus in Film und Festivals. Am Donnerstag geht es weiter mit einer langen Filmnacht. der Spielfilm "Pride" (2014) erzählt von der Londoner Gruppe "Lesbians and Gays Support the Miners", die sich in den 80er Jahren für Grubenarbeiter eingesetzt hat, sowie die Dokumentation "All Out! Dancing in Dulais". Anschließend soll über politische Solidarität und Aktivismus gesprochen werden.
Am Freitag reden Karola Gramann und Heide Schlüpmann von der Kinothek Asta Nielsen über den Film "Mädchen in Uniform" (1931), der auch vorgeführt wird. Am Samstag gibt es einen Vortrag über den queeren und feministischen Porno sowie einen Workshop über alternative Pornografie – teilnehmen dürfen dabei allerdings nur Frauen, Lesben und Transpersonen.