Zunächst mal: was zeigt uns dieses Bild? Es zeigt uns einen Velotaxi-Fahrer, der Michael Werner, Pressesprecher der Frankfurter Entsorgungs- und Service Gesellschaft (FES), und Lutz Sikorski, Verkehrsdezernent, auf dem Rücksitz hat. Sieht doch lustig aus. Doch aus der Fahrt, die die beiden zum Stoffel-Festival im Günthersburgpark geführt hätte, wurde leider nichts. Denn Lutz Sikorski ist ein vielbeschäftigter Mann, auch im politischen Sommerloch. Deswegen stieg er, nachdem ich das Bild gemacht hatte, gleich wieder aus und verabschiedete sich. Und die Fahrradtour vom Paulsplatz bis ins Nordend? Mit LUTZ SIKORSKI? "Das schaffen wir nicht", sagt Michael Werner. Da war ich ganz schön enttäuscht. Immerhin hatte mir doch Petra Gismann vom Stalburg Theater gerade erst erzählt, wie toll das Stoffel läuft, bei gutem Wetter bis zu 2000 Menschen die Vorstellungen besuchen und ich jetzt nach zwei Wochen schon die Hälfte der Spielzeit verpasst hätte.
Doch wie heißt es: des einen Leid, ist des anderen Freud. Dem Rikscha-Fahrer fiel nämlich ein Stein vom Herzen. "Ich hab mir vorhin die Strecke extra rausgesucht, bis ins Nordend, das ist ganz schön hart. Die vielen Hauptstraßen. Hätte bestimmt eine dreiviertel Stunde gedauert, bis wir dort gewesen wären." Nun darf er statt dem Dezernenten eine gehbehinderte Frau transportieren. Sie will nicht ins Nordend. Ich auch nicht mehr.
Update: Laut der Frankfurter Rundschau von heute ist Lutz Sikorski doch vom Rikscha-Fahrer zum Günthersburgpark gefahren worden. So unterschiedlich ist eben die Wahrnehmung :)