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Kreative Ideen für Frankfurt

And the Gründerpreis goes to...

Am Mittwochabend hat Oberbürgermeister Peter Feldmann im Römer den Frankfurter Gründerpreis 2014 verliehen. Ausgezeichnet wurden drei völlig unterschiedliche Unternehmen. Ihre Gemeinsamkeit: Das riesige Potenzial.
40 Unternehmen aus den Bereichen Einzelhandel, Gastronomie und Handwerk, Dienstleistungen und IT bis hin zur Medienbranche, Chemie- und Biotechnologie hatten sich um den mit insgesamt 30.000 Euro dotierten Frankfurter Gründerpreis beworben. Fünf Finalisten hatte die Jury unter der Leitung von Anja Obermann, Geschäftsführerin der Frankfurter Wirtschaftsförderung, bereits vergangene Woche aus der Fülle der vielfältigen Bewerbungen ausgewählt. Und die Gründer dieser fünf Unternehmen saßen am Mittwochabend – zusammen mit rund 200 geladenen Gästen – im Kaisersaal des Römers und warteten gespannt, wer das Rennen um den begehrten Preis für sich entscheiden würde. Kurz nachdem Oberbürgermeister Peter Feldmann in seiner Rede darauf verwies, dass Frankfurt rund 20 Prozent der hessischen Unternehmensgründungen verzeichnet und die Stadt ein sehr guter Standort für neue Firmen sei, ging es endlich los mit der Preisverleihung.

Den mit 12.500 dotierten ersten Platz des Frankfurter Gründerpreises heimste Sven Junglas für sein Start-Up MeinUnternehmensfilm.de ein. Bei einem Praktikum beim Fernsehen lernte Sven Junglas die Macht der bewegten Bilder kennen und in Mannheim, wo er kurzzeitig Medien- und Kommunikatinswissenschaften studierte, kam er mit anderen Medienstudenten in Kontakt, die mit den einfachsten Mitteln qualitativ sehr hochwertige Filme drehten und so entstand seine Idee zum eigenen Unternehmen: „Wenn mit diesem geringen Aufwand und dieser Ausrüstung eine derartig brillante Qualitätsstufe realisiert werden kann, kann sich dann nicht jeder einen Film leisten? Und zwar wirklich jeder Betrieb, angefangen beim Tante-Emma-Laden um die Ecke?“ Und damit hatte er eine Lücke im Markt entdeckt. Sein Ziel: Wirklich jeder Betrieb, angefangen beim Tante-Emma-Laden, soll sich einen gut gemachten Film leisten können. Und seit Juni 2013 entwickelt der Wirtschaftstudent zusammen mit seinem kleinen Team um Goethe Unibator der Frankfurter Uni eigene Image-Filme für Unternehmen sämtlicher Größenordnungen – mit fairen und transparenten Preisen, zusammengeschnürt in einfachen Paketen. Den Löwenanteil bilden mit 90 Prozent der Aufträge Erklärvideos für die Websites der Kunden. Schon im Juli 2013 gewann Junglas seinen ersten Kunden. Und noch im gleichen Jahr erreichte der Jungunternehmer bereits die Gewinnzone.

Der mit 10.000 Euro dotierte zweite Platz des Frankfurter Gründerpreises ging an an Katharina Hermes und ihre Heelbopps El K´Pony UG. Denn Katharina Hermes weiß, was Frauen wirklich brauchen. Die junge Designerin und passionierte High-Heels-Trägerin war es leid, sich ständig die Absätze ihrer Schuhe zu ruinieren, ständig überall stecken zu bleiben und umzuknicken und dann kam ihr die zündende Idee ihrer Heelbopps: Aufsteckbare Absätze zum Schutz und Styling für High Heels. Und auch sie besetzt mit ihrem Produkt eine Marktlücke – und zwar eine weltweite, denn bislang war noch keiner der großen Modedesigner auf diese so naheliegende Idee gekommen. Im Juli 2013 ging Katharina Hermes bereits mit drei Produktlinien in drei Preissegmenten bei der Fashion Week in Berlin an den Start und erst vor kurzem platzierte sie einen Artikel in der italienischen Ausgabe der Vogue. Die Jury des Frankfurter Gründerpreises glaubt, dass Katharina Hermes mit ihren Heelbopps nicht nur den Markteintritt schafft, sondern auch das Potenzial hat, ein ganz neues Produkt weltweit erfolgreich zu platzieren.

Der dritte Preis und damit 7.500 Euro gingen am Mittwochabend an Philipp Goedeking, Martin Korbmacher, Franz Rothlauf und Stefano Sala und ihre Avinomics GmbH. Die vier bieten Beratung zur Bewertung von Investitionen in Airlines. Mit einem komplizierten mathematischen Verfahren kann das Unternehmen zum Beispiel die Auswirkungen von Ölpreis-Schwankungen auf Gruppen von Airlines berechnen und damit potenziellen Investoren eine bisher in diesem Maße nicht vorhandene Entscheidungshilfe geben.


Seit 2001 wird jährlich der Frankfurter Gründerpreis an die erfolgreichsten und innovativsten Neugründungen des Vorjahres vergeben. 42 der 53 bisherigen Preisträger sind noch immer am Markt. Die anfänglich 190 Arbeitsplätze, die diese Unternehmen geschaffen haben, haben sich mittlerweile verfünffacht.
 
8. Mai 2014, 11.01 Uhr
mim
 
 
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