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Streik am Internationalen Frauentag
Schlechte Bezahlung und Arbeitsbedingungen: Kitas am 8. März bestreikt
Am Internationalen Frauentag sind die Kitas in Frankfurt geschlossen. Auf Kundgebungen und Demos wird auf die schlechte Bezahlung der Mitarbeiterinnen aufmerksam gemacht.
Zum Internationalen Frauentag am 8. März ruft Verdi hessenweit zum Streik in den Kitas auf. Auch die Einrichtungen in Frankfurt werden bestreikt. Demonstrationen und Kundgebungen soll es neben Frankfurt unter anderem in Kassel, Marburg, Hanau und Darmstadt geben. Bereits am vergangenen Freitag hatte die Gewerkschaft angekündigt, dass es viele Menschen betreffen werde.
„Vom Streik werden viele soziale Einrichtungen und Kindertagesstätten betroffen sein, so dass es zu Einschränkungen des Betriebes bis hin zu Schließungen kommen kann“, hatte Verdi angekündigt. Und dass die bundesweite Warnstreik am Internationalen Frauentag stattfindet, ist kein Zufall. Schließlich seien 83 Prozent der Menschen, die in der sozialen Arbeit tätig seien, Frauen. Auffällig sei dies nicht nur in Kitas, sondern gleichsam in Jugendämtern und Beratungsstellen.
Streik am 8. März: Kitas geschlossen - prekäre Arbeitsbedingungen
„Dabei sind die Arbeitsbedingungen häufig prekär“, erklärte hierzu die stellvertretende Verdi-Chefin Christine Behle am Freitag, wie sie der hr zitiert. „Ob in Teilzeit und/oder als befristet Beschäftigte spüren Frauen die Folgen der aktuellen Krisen am deutlichsten.“
Schon seit Jahren wird gefordert, dass die Arbeit der Erzieherinnen und Erzieher und der Sozialarbeitenden mehr Anerkennung bekommen muss. „Leider gibt es aber nach wie vor nur wenig Bereitschaft, die Arbeitsfelder der Sozialen Arbeit besser zu finanzieren“, sagte Behle. In den sozialen Berufen herrscht ein Beschäftigtenmangel, der unter anderem auf die schlechten Arbeitsbedingungen und die unangemessene Vergütung zurückzuführen ist.
Kita-Streik: Verdi fordert deutlich mehr Gehalt angesichts Inflation und hoher Preise
Kürzlich wurde den Forderungen der Gewerkschaft von Arbeitgeberseite eine Absage erteilt. Für die bundesweit mehr als 2,5 Millionen Beschäftigten im Öffentlichen Dienst fordert Verdi 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Absage geschah trotz der steigenden Preise, der „hohen Inflation und großer Personallücken, gerade auch in der Sozialen Arbeit“, wie etwa Behle betonte.
INFO________________________________________________________
In Frankfurt und Region sind die Tarifbeschäftigten in den Kitas und in den Einrichtungen der Sozialen Arbeit aller kommunalen Dienststellen zur Arbeitsniederlegung aufgerufen. Neben Frankfurt betrifft das auch die Kreise Hochtaunus, Main-Taunus, Wetterau, Offenbach und die Stadt Offenbach mit ihrem Eigenbetrieb Kindertagesstätten. Aufgerufen sind auch Mitarbeiterinnen des AWO-Kreisverbandes Frankfurt und des Frankfurter Verein soziale Heimstätten sowie die Oberurseler Werkstätten, die Praunheimer Werkstätten und die Werkstätten Haimbachtal.
„Vom Streik werden viele soziale Einrichtungen und Kindertagesstätten betroffen sein, so dass es zu Einschränkungen des Betriebes bis hin zu Schließungen kommen kann“, hatte Verdi angekündigt. Und dass die bundesweite Warnstreik am Internationalen Frauentag stattfindet, ist kein Zufall. Schließlich seien 83 Prozent der Menschen, die in der sozialen Arbeit tätig seien, Frauen. Auffällig sei dies nicht nur in Kitas, sondern gleichsam in Jugendämtern und Beratungsstellen.
Streik am 8. März: Kitas geschlossen - prekäre Arbeitsbedingungen
„Dabei sind die Arbeitsbedingungen häufig prekär“, erklärte hierzu die stellvertretende Verdi-Chefin Christine Behle am Freitag, wie sie der hr zitiert. „Ob in Teilzeit und/oder als befristet Beschäftigte spüren Frauen die Folgen der aktuellen Krisen am deutlichsten.“
Schon seit Jahren wird gefordert, dass die Arbeit der Erzieherinnen und Erzieher und der Sozialarbeitenden mehr Anerkennung bekommen muss. „Leider gibt es aber nach wie vor nur wenig Bereitschaft, die Arbeitsfelder der Sozialen Arbeit besser zu finanzieren“, sagte Behle. In den sozialen Berufen herrscht ein Beschäftigtenmangel, der unter anderem auf die schlechten Arbeitsbedingungen und die unangemessene Vergütung zurückzuführen ist.
Kita-Streik: Verdi fordert deutlich mehr Gehalt angesichts Inflation und hoher Preise
Kürzlich wurde den Forderungen der Gewerkschaft von Arbeitgeberseite eine Absage erteilt. Für die bundesweit mehr als 2,5 Millionen Beschäftigten im Öffentlichen Dienst fordert Verdi 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Absage geschah trotz der steigenden Preise, der „hohen Inflation und großer Personallücken, gerade auch in der Sozialen Arbeit“, wie etwa Behle betonte.
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In Frankfurt und Region sind die Tarifbeschäftigten in den Kitas und in den Einrichtungen der Sozialen Arbeit aller kommunalen Dienststellen zur Arbeitsniederlegung aufgerufen. Neben Frankfurt betrifft das auch die Kreise Hochtaunus, Main-Taunus, Wetterau, Offenbach und die Stadt Offenbach mit ihrem Eigenbetrieb Kindertagesstätten. Aufgerufen sind auch Mitarbeiterinnen des AWO-Kreisverbandes Frankfurt und des Frankfurter Verein soziale Heimstätten sowie die Oberurseler Werkstätten, die Praunheimer Werkstätten und die Werkstätten Haimbachtal.
8. März 2023, 11.50 Uhr
ktho
Katja Thorwarth
Die gebürtige Frankfurterin studierte an der Goethe-Uni Soziologie, Politik und Sozialpsychologie. Ihre journalistischen Schwerpunkte sind Politik, politisches Feuilleton und Meinung. Seit März 2023 Leitung online beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Katja
Thorwarth >>
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