Kinder bewerten Kinderfilme

„Gute Filme sollten mindestens eine lustige Stelle haben“

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Kinder wissen, was ihnen gefällt. Deshalb besteht die Hälfte der achtköpfigen Jury beim Kinderfilmfestival "Lucas" auch aus Zehn- bis Dreizehnjährigen. Als Bewerbung mussten die kleinen Juroren eine Filmkritik einreichen.

wch /

Luis (12) spielt klassische Gitarre und Theater. Lilith, ebenfalls 12 Jahre alt, tanzt gern Hip-Hop und liebt ihren Kater Alaska über alles. Der zehnjähirge Levin sammelt Briefmarken und hält den Klassenrekord im Weitsprung. Die elfjährige Maxa spielt Fußball und lernt fechten. Sie findet: „Gute Filme sollten mindestens eine lustige Stelle haben und sie sollten spannend sein.“ Alle vier Kinder lieben Kino.

Die Schüler aus Frankfurt und Gelnhausen freuen sich besonders auf das 37. Internationale Kinderfilmfestival Lucas – den sie sitzen hier in der Jury. Vom 21. bis 28. September unterstützen sie vier erwachsene Filmexperten bei der Wahl der Preisträger. „Wer außer Kindern selbst sollte über die Qualität von Kinderfilmen entscheiden? Daher ist es nur logisch, dass bei 'Lucas' ihre Meinung zählt“, sagt Festivalleiterin Petra Kappler. Beworben haben sich vier jungen Jury-Mitglieder mit einer Filmkritik.

Das Internationale Kinderfilmfestival wird vom Deutschen Filminstitut, dem Träger des Deutschen Filmmuseums, veranstaltet. In der 37. Auflage zeigt "Lucas" 60 aktuelle Filme aus 26 Ländern: Lang- und Kurzfilme, Dokumentationen sowie Animationsfilme. Kinder und Jugendliche bekommen Einblick in die Lebenswelten von Gleichaltrigen in anderen Kulturen. Die Festivalfilme beleuchten Alltag, Ziele und Wünsche, aber natürlich auch Hürden und Hindernisse des Lebens.
Es ist das älteste deutsche Kinderfilmfestival. Seit drei Jahren wird zusätzlich ein Jugendfilmpreis verliehene. Über die Gewinner entscheiden ausschließlich Jugendliche zwischen 14 und 16 Jahren. Neun Filme stehen im Wettbewerb. „Wir wollen mit unserer besonderen Auswahl Teenager mit den für sie interessanten Themen ansprechen“, erklärt Kappler. Die fünf Jugendfilm-Juroren gehen allesamt gerne ins Kino und haben vielseitige Hobbys.

Der 15-jährige Tim spielt Schlagzeug und geht waveboarden. Zoé, ebenfalls 15 Jahre alt, besucht einen Paartanzkurs und schaut gern Filme aus Asien. Lovestories stehen bei der Bad Vilbelerin Maja (16) hoch im Kurs, sie spielt Shakespeare auf der Bühne. Die 13-jährige Eda Jülide Pürsün liebt Tennis und Science Fiction. Lukas aus Kelkheim ist schon zum zweiten Mal Juror bei "Lucas". Mit jetzt 14 Jahren ist er gespannt auf das Genre Jugendfilm.


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