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"German Pop" in der Schirn
Direkt, ironisch, laut
Als erstes Ausstellungshaus widmet die Schirn Kunsthalle der deutschen Pop Art eine umfangreiche Werkschau. Viele der Arbeiten werden mit dieser Präsentation erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Die Pop Art ist bunt, laut und direkt – geprägt durch überwiegend amerikanische und britische Künstler wie Andy Wahrhol, Roy Lichtenstein und Robert Rauschenberg ist diese Strömung der 60er-Jahre auch heute noch bekannt und beliebt. Weniger präsent war jedoch bisher, dass Pop Art auch in Deutschland eine große Rolle spielte und von herausragenden Künstlern gestaltet wurde. Mit der Ausstellung „German Pop“ wird in der Schirn Kunsthalle ab dem 6. November erstmals diese deutsche Variante eingehend betrachtet.
Die Künstlerliste liest sich wie das „who is who“ der kreativen Köpfe Deutschlands: Gerhard Richter, Thomas Bayrle, Konrad Klapheck, Sigmar Polke sind nur einige der Namen, die in der Schau vertreten sind. Daneben finden sich zahlreiche unbekanntere, aber nicht weniger relevante Persönlichkeiten wie Winfred Gaul, Uwe Lausen oder Manfred Kuttner. Sie alle trugen zu der Etablierung dieser gattungsübergreifenden Universalkultur in der Bundesrepublik bei, indem sie kritisch und ironisch die kleinbürgerliche Nachkriegsgesellschaft reflektierten.
Die Arbeiten sind weniger kommerziell und plakativ, als die der amerikanischen Kollegen, in ihrer Qualität jedoch mindestens genauso hochwertig. Die in der Schau versammelten Werke sind beeindruckend und oft auch überraschend, viele waren bisher noch nie öffentlich zu sehen und kamen erst im Zuge der für die Ausstellung notwendigen Recherche zu Tage. Durch ihre Einteilung, die sich an den vier Zentren des German Pop orientiert – Düsseldorf, Berlin, Frankfurt und München – erhält der Besucher einen interessanten Überblick über regionale Unterschiede und Stärken. In rund 150 Werken, darunter Gemälde, Skulpturen und Videoarbeiten, von 34 Künstlern wird der ganze Facettenreichtum dieser in der Kunstgeschichte so wenig beachteten Strömung eingefangen.
>> „German Pop“, 6. November bis 8. Februar, Schirn Kunsthalle. Weitere Informationen gibt es online.
Die Künstlerliste liest sich wie das „who is who“ der kreativen Köpfe Deutschlands: Gerhard Richter, Thomas Bayrle, Konrad Klapheck, Sigmar Polke sind nur einige der Namen, die in der Schau vertreten sind. Daneben finden sich zahlreiche unbekanntere, aber nicht weniger relevante Persönlichkeiten wie Winfred Gaul, Uwe Lausen oder Manfred Kuttner. Sie alle trugen zu der Etablierung dieser gattungsübergreifenden Universalkultur in der Bundesrepublik bei, indem sie kritisch und ironisch die kleinbürgerliche Nachkriegsgesellschaft reflektierten.
Die Arbeiten sind weniger kommerziell und plakativ, als die der amerikanischen Kollegen, in ihrer Qualität jedoch mindestens genauso hochwertig. Die in der Schau versammelten Werke sind beeindruckend und oft auch überraschend, viele waren bisher noch nie öffentlich zu sehen und kamen erst im Zuge der für die Ausstellung notwendigen Recherche zu Tage. Durch ihre Einteilung, die sich an den vier Zentren des German Pop orientiert – Düsseldorf, Berlin, Frankfurt und München – erhält der Besucher einen interessanten Überblick über regionale Unterschiede und Stärken. In rund 150 Werken, darunter Gemälde, Skulpturen und Videoarbeiten, von 34 Künstlern wird der ganze Facettenreichtum dieser in der Kunstgeschichte so wenig beachteten Strömung eingefangen.
>> „German Pop“, 6. November bis 8. Februar, Schirn Kunsthalle. Weitere Informationen gibt es online.
5. November 2014, 11.15 Uhr
rom
Ronja Merkel
Jahrgang 1989, Kunsthistorikerin, von Mai 2014 bis Oktober 2015 leitende Kunstredakteurin des JOURNAL FRANKFURT, von September 2018 bis Juni 2021 Chefredakteurin. Mehr von Ronja
Merkel >>
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