Newsletter
|
ePaper
|
Apps
|
Abo
|
Shop
|
Jobs
Daniel Cohn-Bendit
Startseite Alle KolumnenDaniel Cohn-Bendit
„Die Religionen gehen mir auf den Senkel“
 

„Die Religionen gehen mir auf den Senkel“

Daniel Cohn-Bendit findet die Debatte über religiöse Beschneidungen unnötig. Er selbst sei nie beschnitten worden, weil sein Vater die Söhne nicht als Juden erkennbar machen wollte.
„Wegen der Judenverfolgung in Deutschland hat mein Vater meinen Bruder und mich nicht beschneiden lassen. Man sollte uns nicht aufgrund äußerlicher Merkmale als Juden identifizieren können“, verriet der Europaparlamentarier Daniel Cohn-Bendit im Interview mit dem Journal Frankfurt. Der Frage, ob der islamische und jüdische Brauch generell verboten werden sollte, steht er gespalten gegenüber. „Die Religionen gehen mir eh auf den Senkel. Und die Beschneidung von Säuglingen kann sehr wohl psychische Auswirkungen haben. Andererseits halte ich auch nichts davon, religiöse Bräuche einfach mir nichts, dir nichts zu verbieten“, so der Grüne. Ein Verbot wäre derzeit für Cohn-Bendit allerdings kein Eingriff in die Freiheit der Religionsausübung, weil sie im Säuglingsalter vorgenommen wird. Würden Gläubige mit 15 oder 16 Jahren selbst entscheiden dürfen, ob sie sich der Prozedur unterziehen, sähe das schon anders aus.

Das vollständige Interview, in dem sich der Politiker auch zu einer europäischen Rating-Agentur und das Meldegesetz äußert, lesen Sie im Dienstag erscheinenden Journal Frankfurt.
30. Juli 2012
ges
 
 
Fotogalerie:
{#TEMPLATE_news_einzel_kolumne_GALERIE_WHILE#}
 

Leser-Kommentare

Kommentieren
Schreiben Sie den ersten Kommentar.
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Daniel Cohn-Bendit
Nach der Landtagswahl in Hessen sieht der Politiker Daniel Cohn-Bendit (Grüne) Optionen für eine rot-grüne Minderheitsregierung. SPD und Grüne müssten Mumm beweisen, forderte er im Interview mit dem Journal Frankfurt.
Text: nil/mim / Foto: Harald Schröder
 
 
Der EU-Parlamentarierer Daniel Cohn-Bendit glaubt nicht daran, dass es einen Machtwechsel in Deutschland geben wird. Der Wahlkampf sei „gaga“, sagt er dem JOURNAL FRANKFURT. Angela Merkel werde Kanzlerin bleiben.
Text: ges / Foto: © Joelle Dolle
 
 
Daniel Cohn-Bendit nominiert:
„Gebt Edward Snowden den Sacharow-Preis“
Der Europaparlamentarier Daniel Cohn-Bendit (Die Grünen) würde Edward Snowden jederzeit Asyl auf seiner Couch gewähren. Zudem möchte er den Whistleblower mit dem EU-Menschenrechtspreis bedenken.
Text: ges / Foto: © Joelle Dolle
 
 
Der Europaabgeordnete Daniel Cohn-Bendit äußert sich im Interview mit dem Journal Frankfurt erstmals ausführlich zu den neuerlichen Missbrauchs-Vorwürfen. "Der Text war ein großer Fehler", sagt er.
Text: mim/nil / Foto: © Bernd Kammerer
 
 
Der oberste Verfassungsrichter des Landes, Andreas Voßkuhle, zieht sich von der Theodor-Heuss-Preisverleihung zurück. Im April soll Daniel Cohn-Bendit den Preis empfangen. Für ihn will Herr Voßkuhle die Festrede aber nicht halten.
Text: ges
 
 
 
 
Ältere Beiträge