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Tierpatenschaft

Ein Blatt namens Wanda

Das Journal Frankfurt hat Zuwachs bekommen. Beim Frankfurter Zoo haben wir die Patenschaft für ein Wandelndes Blatt übernommen. Wanda heißt die Neue, die sich in einem Exklusiv-Interview vorstellt.
Journal Frankfurt: Liebe Wanda, willkommen im Team. Hast Du Dich gefreut, als Du hörtest, dass wir die Patenschaft für Dich übernommen haben?
Wanda: Ganz ehrlich? Ich hatte zuvor noch nie vom Journal Frankfurt gehört und musste mich erst mal schlau machen. Bei dem ganzen Blätterwald in den Kiosken blickt doch eh keiner mehr durch. Aber was soll ich auch mit einem Heft, das mir die geilsten Partys und die spannendsten Museumsaustellungen empfiehlt? Ich bin nachtaktiv, komm hier aber kaum raus.

Blätterwald? Wie passend!

Oh Gott! Das findet ihr lustig? Wie alt seid Ihr noch mal? 5?

War doch ein naheliegender Gag …

Eure blatten Sprüche könnt ihr euch sonst wo hinstecken. Genauso wie eure pseudo-intellektuelle Alliteration bei der Namensgebung. Wanda! Wie originell! Wer nennt denn ein Tier Wanda? Was hab‘ ich euch denn getan?

Es gab da diesen Film mit dem Fisch … Aber lassen wir das lieber. Erzähl uns doch mal etwas über Dich selbst.
Ach, ich hänge meistens nur so rum und versuche, stabil zu bleiben. Ich stehe nicht auf diesen ganzen Pomp, habe keine Kulleraugen oder ein ach-so-süßes-Kuschelfell wie diese wichtigtuerischen Tiere hier. Ich will lieber meine Ruhe haben und versuche, relativ unsichtbar zu bleiben. Somit ist es allerdings schwerer, einen Paten zu finden, der mich finanziell ein wenig unterstützt. Also sollte ich wohl doch dankbar sein, dass ihr die Patenschaft übernommen habt und nicht auch auf diese widerlich niedlichen Erdmännchen reingefallen seid …. oder diese scheiß Keas.

Du spuckst ganz schön große Töne. Deine Familie stammt üblicherweise von den Seychellen, aus Südostasien oder China. Was bringt Dich mit Deinem Migrationshintergrund nach Frankfurt?
Hier verdient man einfach mehr. Auf den Seychellen wird es immer schwerer Mäzene zu finden.

Und jetzt fällst Du unseren Sozialkassen mit Deiner Kinderliebe zur Last?
Na kommt, nur weil ich 100 bis 175 Eier ablege, kann man mir dafür einen Vorwurf machen. Wir Wandelnden Blätter schnackseln halt gerne....

Bist ja ein richtiger Blattmacher! Und Du stehst darauf, wenn Männchen, um Fressfeinde abzulenken, die Beine von sich werfen?
Na und? Bei Euch nehmen einige Männer doch auch die Beine in die Hand, wenn’s brenzlig wird.

Du bist ja ne richtig grüne Emanze und nimmst offenbar kein Blatt vor den Mund und Finanzspritzen bist Du auch nicht abgeneigt. Bist Du zufällig verwandt mit Sepp Blatter?
Ich nehm nie ein anderes Blatt vor den Mund. Wer weiß, wo sich das schon rumgetrieben hat. Nein, verbandelt sind der Sepp und ich nicht. Aber das steht auf einem anderen Blatt. Jetzt hab ich aber auch eine Frage an Euch: Warum habt Ihr Euch ausgerechnet mich als Patentier ausgekuckt?

Na weil wir nach einem unbeschriebenen Blatt Ausschau gehalten haben und da warst Du doch die Steilvorlage.
Nachtigall, ich hör dir trapsen. Das kann ja noch lustig werden mit uns.

Stichwort Tierpatenschaften
Wenn Sie auch mal blatte Interviews mit ihrem Lieblingstier führen wollen, bietet eine Tierpatenschaft im Frankfurter Zoo dazu die beste Gelegenheit. Das Geld kann der Zoo jedenfalls gut gebrauchen: Um die Tiere zu hegen und zu pflegen, eine artgerechte Haltung zu ermöglichen und Gehege zu erneuern. Ein Wandelndes Blatt gibt es schon für 25 Euro im Jahr. Paten von widerlich niedlichen Erdmännchen zahlen 50 Euro im Jahr. Scheiß Keas kosten 200 Euro. Die teuersten Patentiere sind der Gorilla Viatu und das Spitzmaul-Nashorn (je 5.500 Euro). Der Zoo schickt jedem Paten eine Urkunde zu, klärt über das Patentier auf und führt die Namen der Spender im Internet und der großen Tierpaten-Tafel im Eingangsbereich auf. Einmal pro Jahr werden alle Mäzene zum Tierpatentag in den Zoo geladen. Wer mehr als 500 Euro in die Tierpflege investiert bekommt außerdem eine kostenlose Jahresfreikarte. Alle Infos gibt’s hier.
 
24. Juli 2012, 11.30 Uhr
Interview: Nicole Brevoord, Gerald Schäfer
 
 
Fotogalerie:
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