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Gentest gibt Aufschlüsse
Überfahrener Wolf war ein Niedersachse
Das am Dienstag auf der Autobahn A661 überfahrene Tier war tatsächlich ein Wolf. Durch einen Gentest konnte ermittelt werden, dass er aus Niedersachsen stammte und noch recht jung war.
Es war das Stadtgespräch der Woche: Ein Autofahrer hatte die Polizei wegen eines Wildunfalles auf der Autobahn A661 am Preungesheimer Dreieck gerufen. Doch bei dem überfahrenen Tier handelte es sich nicht etwa um ein heimisches Tier, sondern anscheinend um einen Wolf. Das hat nun die genetische Untersuchung durch die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, Fachgebiet Naturschutzgenetik in Gelnhausen bestätigt. Die hessischen Naturschutzverwaltung hatte das Institut mit der Analyse beauftragt.
Der genetische Fingerabdruck des untersuchten Tieres hat Aufschluss darüber gegeben, dass es sich bei dem Kadaver um einen Wolf aus der zentraleuropäischen Population handelt. Bei dem Tier soll es sich um einen Nachkommen des Gartower Rudels im Osten Niedersachsens im Landkreis Lüchow-Dannenberg handeln. Nach bisherigen Erkenntnissen konnte im Frühjahr 2013 ein ortsfestes Wolfspaar in der Region bestätigt werden. Dieses brachte im Jahr 2013 sechs und 2014 sieben Welpen zur Welt.
Diese Verwandtschaft beweist auch, dass das überfahrene Tier vom Dienstag nicht verwandt war mit einem am 9. März bei Bad Soden-Salmünster auf der A 66 überfahrenem Tier. Beide Wölfe müssen unabhängig voneinander den Weg nach Südhessen gefunden haben.
Bei dem Unfallopfer dieser Woche handelt es sich um einen circa einjährigen Jungwolf. Letzte Sicherheit soll eine weitere Untersuchung des Tierkörpers ergeben. Wie das hessische Umweltministerium mitteilt, sollen gerade junge männliche Tiere vor allem in diesem Alter zu einzelnen Wanderungen neigen, bei denen sie in kurzer Zeit große Distanzen ohne konkretes Ziel überwinden.
Der genetische Fingerabdruck des untersuchten Tieres hat Aufschluss darüber gegeben, dass es sich bei dem Kadaver um einen Wolf aus der zentraleuropäischen Population handelt. Bei dem Tier soll es sich um einen Nachkommen des Gartower Rudels im Osten Niedersachsens im Landkreis Lüchow-Dannenberg handeln. Nach bisherigen Erkenntnissen konnte im Frühjahr 2013 ein ortsfestes Wolfspaar in der Region bestätigt werden. Dieses brachte im Jahr 2013 sechs und 2014 sieben Welpen zur Welt.
Diese Verwandtschaft beweist auch, dass das überfahrene Tier vom Dienstag nicht verwandt war mit einem am 9. März bei Bad Soden-Salmünster auf der A 66 überfahrenem Tier. Beide Wölfe müssen unabhängig voneinander den Weg nach Südhessen gefunden haben.
Bei dem Unfallopfer dieser Woche handelt es sich um einen circa einjährigen Jungwolf. Letzte Sicherheit soll eine weitere Untersuchung des Tierkörpers ergeben. Wie das hessische Umweltministerium mitteilt, sollen gerade junge männliche Tiere vor allem in diesem Alter zu einzelnen Wanderungen neigen, bei denen sie in kurzer Zeit große Distanzen ohne konkretes Ziel überwinden.
24. April 2015, 21.17 Uhr
Nicole Brevoord
Nicole Brevoord
Jahrgang 1974, Publizistin, seit 2005 beim JOURNAL FRANKFURT als Redakteurin u.a. für Politik, Stadtentwicklung, Flughafen, Kultur, Leute und Shopping zuständig Mehr von Nicole
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