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Manfred Krupp ist neuer HR-Intendant
Der überzeugte Regionalist
Der Hessische Rundfunk hat seit Freitag Abend einen neuen Intendanten: Manfred Krupp wird ab März die öffentliche Rundfunkanstalt leiten. Erst dann werde entschieden wer neuer Fernsehdirektor wird, so Krupp.
Es war keine große Überraschung als Freitag Abend Manfred Krupp als neuer HR-Intendant gewählt wurde. Schließlich schlug die Findungskommission im Dezember nur einen Kandidaten vor. Das Wahlergebnis fiel nicht so einstimmig aus: 21 Mitglieder des Rundfunkrates stimmten für Krupp, neun gegen ihn. Im zweiten Wahlgang wurde seine Amtszeit von sechs Jahren bestimmt. Dort bekam er schon mehr Zuspruch - 27 Stimmen. Das sei ein Vertrauensbeweis, so Jörn Dulige, Vorsitzender des Rundfunkrats (rechts im Bild). Für Krupp sei das die längstmögliche Amtszeit. Denn er wolle die gesetzliche Altersgrenze nicht überschreiten. Der 59-Jährige werde sich nicht so leicht unter Druck setzen lassen. "Ich muss nicht wiedergewählt werden", so Krupp.
Der neue Intendant wird gleich vor große Aufgaben gestellt. Denn dem Hessischen Rundfunk werden dieses Jahr rund 82 Millionen Euro fehlen. Auch das Auseinanderdriften der Gesellschaft stelle eine große Herausforderung für öffentliche Rundfunkanstalten dar, so Krupp. "Wir haben einen doppelten Integrationsauftrag", sagt Krupp. Nicht nur neue Ankömmlinge müsse man in die Gesellschaft integrieren. Auch diejenigen wolle der HR-Intendant erreichen, die ihr Vertrauen in die Leitmedien verloren haben.
Krupp sieht seine Beständigkeit bei der Rundfunkanstalt als Vorteil. Vor 32 Jahren fing er dort mit einem Volontariat an. 2001 wurde er zum Chefredakteur Fernsehen, 2005 stieg er auf zum Fernsehdirektor und sei 2010 ist er stellvertretender Intendant. "Ich bin immer überzeugter Regionalist geblieben", so Krupp. Da man sich jetzt in einer medialen Umbruchphase befinde, reiche Kontinuität als Vorteil nicht aus. Denn auch nicht-lineare Medienformen müssten jetzt Beachtung finden.
Zur Wahl des neuen Fernsehdirektors wollte Krupp sich noch nicht äußern. Schließlich beginne seine Amtszeit erst am 4. März. "Gedanken habe ich mir aber schon gemacht", so Krupp.
Der neue Intendant wird gleich vor große Aufgaben gestellt. Denn dem Hessischen Rundfunk werden dieses Jahr rund 82 Millionen Euro fehlen. Auch das Auseinanderdriften der Gesellschaft stelle eine große Herausforderung für öffentliche Rundfunkanstalten dar, so Krupp. "Wir haben einen doppelten Integrationsauftrag", sagt Krupp. Nicht nur neue Ankömmlinge müsse man in die Gesellschaft integrieren. Auch diejenigen wolle der HR-Intendant erreichen, die ihr Vertrauen in die Leitmedien verloren haben.
Krupp sieht seine Beständigkeit bei der Rundfunkanstalt als Vorteil. Vor 32 Jahren fing er dort mit einem Volontariat an. 2001 wurde er zum Chefredakteur Fernsehen, 2005 stieg er auf zum Fernsehdirektor und sei 2010 ist er stellvertretender Intendant. "Ich bin immer überzeugter Regionalist geblieben", so Krupp. Da man sich jetzt in einer medialen Umbruchphase befinde, reiche Kontinuität als Vorteil nicht aus. Denn auch nicht-lineare Medienformen müssten jetzt Beachtung finden.
Zur Wahl des neuen Fernsehdirektors wollte Krupp sich noch nicht äußern. Schließlich beginne seine Amtszeit erst am 4. März. "Gedanken habe ich mir aber schon gemacht", so Krupp.
8. Februar 2016, 10.40 Uhr
Tamara Marszalkowski
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