Studie von Immobilienentwickler GBI zu Frankfurt

Mehr als 400.000 Übernachtungen im Jahr durch Online-Vermittler wie Airbnb

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Laut einer Studie werden mehr als 1000 Wohnungen in Frankfurt als Herberge bei Portalen wie Airbnb vermittelt – obwohl dies nicht immer legal ist. Damit liegt die Stadt bundesweit aber noch weit hinten.

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406.700 Übernachtungen wurden in 1092 Privatunterkünften jährlich über Onlineportale wie zum Beispiel Airbnb, Wimdu oder 9flats vermittelt – laut einer Studie des Immobilienentwickler GBI.

Bundesweit sind es 14,5 Millionen Übernachtungen – im Vergleich noch wenig zu jenen 436 Millionen von kommerziellen Anbietern.

Stefan Brauckmann von GBI sagt: „Das Phänomen konzentriert sich besonders auf die Metropolen." Vornedran liegen Berlin, München, Hamburg und Köln. Mehr als zehn Millionen Graumarkt-Übernachtungen finden in den Millionenstädten Berlin, München, Hamburg und Köln statt.“ In Berlin sollen 20 Prozent aller Übernachtungen über Airbnb und Co. abgewickelt werden. Die restlichen rund vier Millionen Übernachtungen in Privatquartieren verteilen sich auf die übrigen 175 untersuchten Städte. In Frankfurt liegt der Anteil von solchen Übernachtung noch bei unter fünf Prozent, 8,7 Millionen offizielle Übernachtungen gab es im vergangenen Jahr.

Für die Studie wurden Städte mit mehr als 50.000 Einwohnern untersucht. Dafür wurden im Januar Stichproben bei Airbnb, Wimdu und 9Flats genommen – für November wurden Unterkünfte abgefragt, um langfristig vermietete Objekte zu finden. Gesucht wurden ausschließlich komplette Unterkünfte inklusive Toilette und Bad, also Unterkünfte, die in Konkurrenz zu Hotelübernachtungen stehen. Die Wissenschaftler sehen ihre Hochrechungen als konservativ an.

Einem rechtlichen Verbot der Privatvermietungen steht Herr Brauckmann skeptisch gegenüber. Wichtiger seien bessere Angebot für Kurzzeittouristen oder Geschäftsreisende – etwa über Hostels oder möblierten Appartements. Damit seien Zimmerpreise unter 40 Euro die Nacht möglich, eine Konkurrenz nicht nur für die Billighotels, sondern eben auch für Airbnb.

In Frankfurt steht einer kommerziellen Nutzung von Wohnungen das Baurecht im Wege, einer Untervermietung hingegen so mancher Mietvertrag. Die Frankfurter Buchmesse hatte im vergangenen Jahr erstmals mit Airbnb kooperiert.


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