Im Rahmen der neuen Schirn-Ausstellung „Big Orchestra“ machen Studierende der Hochschule für Musik und darstellende Kunst dem Publikum unterschiedlichste Klangbilder erlebbar. Insgesamt finden neun Konzerte in den kommenden Monaten statt.
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Hat neue Musik einen eigenen Sound? Wie klingt eine zeitgenössische Skulptur? Was passiert, wenn zeitgenössische Musik auf zeitgenössischer Skulptur sicht- und hörbar wird? Diesen Fragen widmet sich die Schirn Kunsthalle in der neuen Ausstellung „Big Orchestra“. „Big Orchestra“ ist eine international besetzte Gruppenausstellung mit künstlerischen Arbeiten, die gleichermaßen Skulpturen und Musikinstrumente sind. Das Spiel auf und mit den skulpturalen Instrumenten bildet den Mittelpunkt der in ständiger Veränderung begriffenen Ausstellung, die noch bis zum 8. September zu besuchen ist. Die Künstlerinnen und Künstler sowie Musikerinnen und Musiker werden die Instrumente live in der Ausstellung erforschen und anschließend in Performances und Konzerten präsentieren.
Auch Studierende der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst (HfMDK) machen den Besucherinnen und Besuchern von „Big Orchestra“ unterschiedlichste Klangbilder erlebbar. Insgesamt werden neun Konzerte des neuen Ausstellungsformates gemeinsam mit Orm Finnendahl (Professor für Komposition) und Lucas Fels (Professor für Interpretatorische Praxis und Vermittlung neuer Musik) in den kommenden Monaten stattfinden. Den Auftakt bilden die „Tryouts“ am 25. Juni von 13 bis 18 Uhr sowie am 26. Juni von 10 bis 14 Uhr. In diesen Veranstaltungen werden Instrumental- und Kompositionsstudierende der HfMDK sich gemeinsam den Werken der Ausstellung annähern und erste Ideen für Sound Sessions und Performances mit und für die Skulpturen entwickeln, die sie im Juli und August präsentieren werden. Die Gäste erleben live in der Ausstellung die Erkundung und Interpretation der Werke durch die Musikerinnen und Musiker der HfMDK und damit gleichzeitig den Sound zeitgenössischer Kunst.
Am 2. Juli und am 3. Juli beschäftigen sich Studierende der HfMdK in den „Sound Sessions“ unter der Leitung von Prof. Lucas Fels mit den Werken der Ausstellung. Über zwei Tage hinweg setzt sich die Gruppe mit den Skulpturen auseinander und erarbeitet sich verschiedene Möglichkeiten, diese als Instrumente zu bespielen. Am 17. Juli setz sich die HfMDK-Hornklasse mit Prof. Esa Tapani und Clemens Gottschling in einer spontanen Sound Session mit dem Vibrosaurus des Künstlers Constantin Luser auseinander – eine über zehn Meter lange, aus zwei Tuben und 30 Waldhörnern gebaute Skulptur eines Dinosauriers. Vom 3. bis 6. August sowie am 27. August werden Kompositionsstudierende unter Leitung von Orm Finnendahl mehrere Stücke mit und für die Werke von „Big Orchestra“ erarbeiten. Die Aufführung erfolgt am Ende der letzten Session, der „Big O Performance“, am 27. August in der Schirn-Ausstellung.
Alle wichtigen Informationen zu den Veranstaltungen finden Sie unter www.schirn.de