Die Station Willy-Brandt-Platz ist wegen der Demos genauso geschlossen wie die Taunusanlage und auch der Liveclub Orange Peel ist nicht wie gewohnt über seinen Eingang in der Kaiserstraße zu erreichen. Aber das Konzert der Impellers am Samstag findet wie geplant statt.
Detlef Kinsler /
Die Gäste müssen auf den Hintereingang in der Münchener Straße 10 ausweichen. Für Funk aus Brighton, der die Partygeister weckt. Unter dem Logo „Bamboo“ holte DJ Holger Menzel schon The Mighty Mocambos und zuletzt Smoove + Turrell (für ein DJ-Set) ins Orange Peel. Jetzt legt er nach und einen drauf: mit einem fetten Liveact, den vielköpfigen Impellers aus Brighton on Seaside. Die sind zum ersten Mal in Deutschland und stellen ihr zweites Album „This Is Not A Drill“ vor. „Ich kannte ja schon die erste CD, fand die klasse und habe dann eins, zwei neue Nummern beim Bamboo getestet. Und das kam ziemlich gut an bei den tanzenden Leuten“, erzählt Menzel, nahm einen Flieger nach London und reiste weiter an die Küste, um The Impellers live zu erleben. „Ein Superabend, drei Klasse Funk Bands, The Grits aus Brighton, The Mighty Mocambos aus Hamburg, und eben die Impellers. Was für ein Konzert, der absolute Wahnsinn“, wurden seine Erwartungen noch übertroffen. Zumal er selbst noch auflegen durfte. Die Idee des Konzertes in Frankfurt war schnell geboren.
„The Impellers kommen zu zehnt nach Frankfurt, acht Männer und zwei Frauen. Frontfrau Clair Witcher mit Ihrer tiefen, kräftigen Soul-Röhre rockt die Bühne und die zierliche Emma spielt Ihr riesiges Bariton-Sax in der vierköpfigen Horn-Section, das ist gewaltig“, verspricht Menzel ein schweißtreibendes Erlebnis mit „Funk-Soul mit Afro und ab und zu leichten Hip-Hop-Beats“ im passenden Ambient des Orange Peel im Bahnhofsviertel. „Wir freuen uns sehr auf Deutschland, denn da gibt es ein Publikum, das wirklich verrückt auf Soul und Funk ist“, weiß Witcher und macht für ihre Band folgende Formel auf: Deeply funky super-heavy soul with afro breaks = The Impellers. „Wir sind eben nicht ,nur’ eine Funkband“, betont Band-Mastermind Glenn Fallows.