Sechs Konzerte bis 29.8. bei „Jazz im Palmengarten“ – die Jazz Initiative Frankfurt präsentiert regionale, nationale und internationale Bands und Solisten im Musikpavillon in Frankfurts grüner Lunge.
Detlef Kinsler /
Am 2. April kam die traurige Nachricht: Werner Wunderlich war im Alter von 86 Jahren in Baden Baden gestorben. Als großen Frankfurter Jazzgestalter würdigte Ulrich Olshausen den Mann in der FAZ, der 1959 den „Jazz im Palmengarten“ ins Leben gerufen hatte – die älteste Open-Air-Jazz-Reihe der Welt. Seit 2003 hat die Jazz Initiative Frankfurt (JIF) die künstlerische Leitung inne. Die sechs Konzerte 2013 zwischen 20.6. und 29.8. werden zwar nicht unter dem Motto „In Memoriam Werner Wunderlich“ stattfinden, aber es wird an ihn erinnert werden. „Und im Geiste ist er ohnehin immer dabei“, versichert Klaus Söhnel von der JazzIni. Eine Mischung von regionalen, nationalen und internationalen Einflüssen auf die aktuelle Jazzszene soll im Musikpavillon präsentiert werden. Konzerte für ein anspruchsvolles, kenntnisreiches und zugleich begeisterungsfähiges Publikum. Ein Local Hero eröffnet am Donnerstag, 20. Juni um 19:30 Uhr die Saison: Gitarrist Torsten deWinkel zelebriert mit seinem Projekt Idiot Savants „Jazz als kreative Offenheit“, der Frankfurter Drummer Janusz Stefanski spielt am 4.7. zu Ehren seines polnischen Landsmannes Zbigniew Seifert, Bassist Günter Lenz lässt sich zu seinem 75. ehren (1.8.), Pianistin Anke Helfrich begrüßt Hochkaräter wie Johannes Enders, Henning Sieverts und Jonas Burgwinkel (15.8.). Für multikulturellen Jazz steht die japanische Pianistin Makiko mit der dänischen Perkussionistin Marilyn Mazur (18.7.). Zum Finale am 29.8. gibt es kubanische Klänge vom Ramón Valle Quartet.