Halleluja, der Baum singt!

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Nicole Brevoord /

Selten sieht man vor einer Kirche eine derartige Warteschlange. Alle wollten gestern Abend „The Singing Christmas Tree“ in der Bockenheimer Frauenfriedenskirche sehen. Die Leute standen schon dreißig Minuten vor Konzertbeginn an. Wohl dem, der seine Karte schon vorher beim Ticketcenter erworben hatte. Rasch füllten sich die Bänke und das originelle Programm, das seit mehr als 30 Jahren immer rund um den zweiten Advent aufgeführt wird, konnte beginnen. 1973 wurde der German-American Community Choir e.V. von dem in Frankfurt stationierten U.S. Militär gegründet. Aus den USA stammt auch die Idee eines „Singenden Weihnachtsbaums“. Die Chormitglieder stehen dabei auf einem mit Tannengrün und Tausenden LED-Lämpchen geschmückten sieben Meter hohen Gestell in Form eines Tannenbaums und fügen sich, bekleidet mit grünem Umhang und Glitzerdekor, wie Christbaumschmuck in das Gesamtbild ein. Begleitet vom Flügel, einer Handglockenspielerin und einer Sopranistin gab der Chor deutsche und englische Weihnachtslieder aus vier Jahrhunderten zum Besten. Dabei schunkelten die Chormitglieder oder schwenkten Weihnachtliche Utensilien und sahen dabei aus, wie wogende Äste einer dekorierten Tanne. Ja, das ganze ist etwas kitschig und genau darum ungeheuer schön. Die Beteiligten haben sichtbar Spaß und das steckt an. Sieben Konzerte gibt der Chor in diesem Jahr, heute Abend ist die letzte Vorstellung um 19 Uhr. Mit etwas Glück ergattert man noch Tickets an der Abendkasse, oder man merkt sich den singenden Tannenbaum schon mal fürs nächste Jahr vor.


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