Die Schweiz ist dieses Jahr Gast und Gastgeber des Schweizer Straßenfests. Am 16. Juni steht das größte Straßenfest Frankfurts ganz im Zeichen der traditionsreichen Eidgenossenschaft.
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Seit 141 Jahren ist die Schweiz Namensgeber der Flaniermeile im Süden Frankfurts. Die Schweizer Straße darf sich in diesem Jahr nun über hohen Besuch des Taufpaten freuen, denn die Schweiz wird Gastgeber des 29. Schweizer Straßenfestes am 16. Juni sein. Das Fest wird sich rund um das Thema Schweiz handeln und den Schweizer Platz in ein traditionelles Bergdorf verwandeln. Edda Reyl, erste Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Schweizer Straße, fand, dass es Zeit wurde, „dass die Schweiz zu uns kommt. Wir haben 141 Jahre gewartet.“ Besonders freut sie sich auch auf das diesjährige Programm, das Spiel und Spaß und gute Laune verspricht. Natürlich kommen auch Schlemmereien nicht zu kurz: Schweizerischer Käse und Schweizerische Schokolade werden unter anderem den ein oder anderen Appetit anregen. Die Schirmherrschaft des Festes hat der Schweizerische Generalkonsul in Frankfurt, Pius Bucher, übernommen. In seiner dreijährigen Arbeit sei er begeistert gewesen, wie Frankfurt internationale Verbindungen pflegt. Auch die Schweiz hege eine belebte Verbindung zu Frankfurt und das Schweizer Straßenfest sei die perfekte Gelegenheit, „nachhaltige Verbindungen entstehen zu lassen und bestehende zu vertiefen.“
Die Veranstalter und Sponsoren, unter diesen natürlich wieder die Volksbank als größter Sponsor, der dieses Jahr 150-jähriges Bestehen feiert, haben es auch dieses Jahr wieder geschafft ein breitgefächertes Programm zustande zu bringen. Neben der Streichmusik Alder Urnäsch wird auch Tradition und Moderne gemischt, indem zum Beispiel das größte Alphorn der Welt im Rahmen des Projekts „Superhorn“ moderne Musik begleitet. Was wären die Bühnen des Schweizer Straßenfests jedoch ohne Bodo Henkel? Das muss nicht geklärt werden, denn selbstverständlich wird die Stimme des Festes, die „Spaß ohne Ende“ verspricht, auch dieses Jahr wieder die Hauptbühne moderieren. Auch die Fußballbegeisterten wurden nicht vergessen, auf der Bühne 4 wird es pünktlich zum Vorrundenspiel ein Public Viewing geben. Nicht weit entfernt, ebenso auf der Oppenheimer Landstraße, aber zwischen Gartenstraße und Schweizer Platz, kehrt auch die Spielstraße für die Kleinen zurück. Kinderschminken, Kasperle-Theater und vieles mehr soll bei den Kindern für eine Menge Spaß sorgen. Neben den unzähligen weiteren Outdoor-Aktivitäten, bietet der Schalterraum der Volksbank einen weiteren interessanten Teil des Festes an. Das Fotoprojekt „Schweizer Bräuche – anders vergeht die Zeit“ des Journalisten und Fotografen Frank-Norbert Piontek, präsentiert auf vielen verschiedenen Bildern, die von den 80ern bis in die Jetzt-Zeit reichen, einen Einblick in schweizerische Bräuche, die sich durch Vielfalt, Tradition und Buntheit hervorheben. Seit zwei Jahrzehnten ist der Künstler gepackt von dem Facettenreichtum des „Zentrum Westeuropas“ und zeigt seine geschossenen Werke, bereits vom 24. Mai bis zum Ladenschluss am Veranstaltungstag. Am 16. Juni wird es also wieder laut, im Süden der Stadt, es wird gefeiert, getanzt und gegessen, und das von 11 bis 24 Uhr.