Griechen, Etrusker und Römer

Von der Marmorskulptur bis zur kleinen Scherbe

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Gold und Silber, Bronze und kunstvoll bearbeiteter Marmor, die bis heute nichts von ihrem Wert und Preis eingebüßt haben - das Archäologische Museum zeigt Pretiosen aus den Antikensammlungen.

pia/Stadt Frankfurt /

Ausgewählt wurden Exponate, die normalerweise im Magazin schlummern und daher dem Museumsbesucher unzugänglich sind. Sie stammen ursprünglich aus Privatsammlungen des Frankfurter Bildungsbürgertums, das im 19. Jahrhundert seine Begeisterung für das Altertum mit einer großen Sammelleidenschaft auslebte. Frankfurter Familien wie Rüppell, Schmidt von der Launitz, Holzhausen, Hammeran, Milani, Bourguignon, Donner-von Richter, Beyer, Haeberlin oder Krug spendeten ihre Sammlungen an das 1878 neugegründete Historische Museum der Stadt. Später dann, als 1937 das Museum für heimische Vor- und Frühgeschichte gegründet wurde, gingen sie an den Vorgänger des Archäologischen Museums.

Die Bandbreite der gezeigten Stücke reicht von der Marmorskulptur bis zur kleinen Scherbe und vermittelt dem Betrachter einen Eindruck der kulturellen Entwicklung von der frühen Eisenzeit bis zur Spätantike bei Griechen, Etruskern und Römern. Besonders kostbar ist ein Goldring mit beschriftetem Schmuckstein und figürlichem Dekor aus miteinander ringenden Eroten. „Ich habe ein Auge auf dich geworfen“, lautet die Inschrift. Besonders zu erwähnen ist auch eine kleine Gruppe von Haushaltskeramikstücken aus Pompeji. Die italienische Regierung hatte sie im Jahr 1903 dem Römisch-Germanischen Zentralmuseum in Mainz überlassen.

Zum 75-jährigen Jubiläum des Archäologischen Museums erscheint auch ein umfangreiches Werk, das die Summe der über 25-jährigen Erforschung der Antikensammlung darstellt: „Griechen, Etrusker und Römer. Eine Kulturgeschichte der antiken Welt im Spiegel der Sammlungen des Archäologischen Museums“ von Dagmar Stutzinger. Mit dem Band werden die Einführungen in die Sammlungen des Museums, deren erste zu den frühgeschichtlichen Kulturen des Rhein-Main-Gebiets seit 2010 vorliegen, fortgesetzt. Anhand der Frankfurter Antiken soll ein kompakter Überblick über die Antike und den Gegenstand der Klassischen Archäologie geboten werden.


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