Eine Friedhofsbar mit Gräberlounge, Bodennebel, Gruselfilmprojektionen und Horrorspecials - für eine Nacht verwandeln Anette Gloser und Paul Donda den Mousonturm in einen schaurig-schönen Ort im Jenseits.
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Überall vibriert und hallt es. Räumliche Perspektiven werden verschoben, Schwarztöne flackern im Bild und der Sound des Dub-Techno-Pop vom Emika dröhnt in den Ohren, ihre Liebes- und Lebensbeschwörungen machen Gänsehaut, die Geometrisch geschnittenen Techno-Beats lassen sich von einem vibrierenden Bass umtönen, synkopisch stotternde Klickediklackrhythmen werden von bedächtigem Klavierspiel betupft.
Auf dem weißen, in Bodenneben getauchten Friedhof lässt sich entspannt sitzen, ein paar Grabsteine sind schon beschriftet, wer sich nicht zu John Belushi, Jacques Causteau oder - Tati, Liberace, Emilio Zapata oder Hank Williams setzten möchte, trinkt vielleicht lieber ein Gläschen mit der eigenen Großmutter oder dem vor 20 Jahren verstorbenen Familienhund.
Am 26. Oktober nämlich laden Paul Donda und Anette Gloser ab 21 Uhr auf dem kleinen Zentralfriedhof zum Meet & Greet mit den Untoten. Auf zwei Etagen wird kein einziger Kürbis oder Skelett zu sehen sein, auch sonst werden keine folkloristischen Elemente geklaut. Das knurren vom Hund von Baskervill wird an anderer Stelle auftauchen und die Raumperspektiven sind auch nicht mehr das, was sie einmal waren. Die Partyfraktion findet sich im Saal bei mit einer Laserdisco wieder und damit auch wirklich keine einzige Seele vergessen wird, liegen überall Stifte bereit, damit jeder seinen persönlichen Gast für diesen Abend auf dem favourisierten Grabstein verewigen kann.
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