Filmpremieren im September

Zwischen Mutterschaft und Seitensprung

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Mit Anke Engelke und Rosalie Thomass besuchen zwei populäre Schauspielerinnen im September Frankfurt. Auch darüber hinaus kann man in zahlreichen Previews spannendes deutsches Kino entdecken.

Gregor Ries /

Der August zeigte mit den Vorpremieren von „Guglhupfgeschwader“ und „Die Känguru-Verschwörung“ wie unterschiedlich Starbesuche ausfallen können. Während sich die Crew um den neusten Eberhofer-Krimi trotz knapp bemessener Zeit im Cinema noch Muße für Fotos, Autogramme und Scherze zur aufreibenden Kinotour nahm, lasen Regisseur und Autor Marc-Uwe Kling und Hauptdarsteller Dimitrij Schaad im Metropolis nur einige Comics vor und spielten einen mittelmäßig witzigen improvisierten Sketch. Bevor ein Kind noch um ein Autogramm bitten konnte, war das „Känguru“-Duo schon durch die Seitentür verschwunden.

Etwas mehr Zeit bringt ihre Hauptdarstellerin Rosalie Thomass mit, allerdings nun für den Klamauk „Jagdsaison“. Das verwundert nicht, denn die viel beschäftigte Akteurin ist mit Regisseur Aron Lehmann liiert und war am Drehbuch der schrillen Komödie um ein Wellness-/Seitensprung-Wochenende beteiligt. Bei „Was tut sich – im deutschen Film“ am Mittwoch, 21. September, um 20.15 Uhr im DFF-Kino wird die Münchnerin im Gespräch mit Ulli Sonnenschein vielleicht sogar verraten, wie man sich auf ein unsichtbares Känguru einlassen kann.

Als Vorfilm läuft „Kleptomami“ von Pola Peck. Dies ist kein Zufall, denn die Regisseurin wird am Sonntag, 4. September, um 17.30 Uhr zur Eröffnung der „Jüdischen Filmtage“ ihren neusten Film „Der Russe ist einer, der Birken liebt“ an gleicher Stelle präsentieren. Das Werk um eine jüdische Übersetzerin basiert auf dem Buch der deutsch-aserbaidschanischen Schriftstellerin Olga Grjasnowa. Parallel liefert Regisseurin Blerta Basholli in ihrem mehrfachen Sundance-Gewinner „Hive“ (4. September, 18 Uhr, Cinema) das Porträt einer unabhängigen Bienenzüchterin, die für ihren starken Überlebenswillen in der Provinz viel Kritik einstecken muss. Nach dem Regisseurinnenbesuch wird der Frankfurter Verleih jip die auf Tatsachen basierende, intensive Studie am folgenden Donnerstag in die Kinos bringen.

Um ein weiteres Frankfurter Projekt, allerdings in Offenbach gedreht, handelt es sich bei der derben Komödie „Ach du Scheiße“ samt Splattereinlagen und Politthriller-Anleihen. Nach der Premiere auf dem „Lichter“-Filmfest wird Regisseur Lukas Rinker seine makabre Produktion um einen gefangenen Architekten im Baustellen-Klo am Mittwoch, 14. September, um 20.15 Uhr innerhalb der „(Dis)Harmonie“-Reihe persönlich präsentieren.

Mit dem auf Tatsachen basierenden „Der Passfälscher“ (Donnerstag, 15. September, 20.30 Uhr, Cinema), „Alle reden übers Wetter“ (Freitag, 16. September, 19 Uhr, Harmonie) und dem Dokumentarfilm „Querfeldein“ als Corona-Road-Movie (Sonntag, 18. September, 14 Uhr, Mal Seh’n) sind weitere packende deutsche Filme mit Gästen zu vermelden.

Schließlich besucht am Mittwoch, 21. September, noch Anke Engelke um 20.15 Uhr das Cinema, also zeitgleich zu „Jagdsaison“ mit Rosalie Thomass. Gemeinsam mit Regisseurin Carolin Schmitz spricht die Komödiantin über die Dreharbeiten zum halbdokumentarischen „Mutter“. Rund um das Thema Mutterschaft zwischen Freude und Zweifel, Macht und Ohnmacht, Wut und Liebe schlüpft die Darstellerin in die Haut acht interviewter Frauen.


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