Es wird dunkel in der Alten Oper, nur noch die Bühne ist beleuchtet. Die Leute springen schreiend auf und Peter Maffay tritt alleine durch den Vorhang. Dazu gleich mehr. Erst muss ich sagen, dass ich schon seit Jahren ein großer Fan seiner Musik bin. Und das nicht nur, weil mein Vater (Ken Taylor) als Bassist in seiner Band spielt, sondern weil Peter Maffay es einfach schafft mit guten Songs und tiefgründigen Texten die Menschen zu begeistern. Obwohl ich eigentlich dauernd in der deutschen Musikszene unterwegs bin und leidenschaftlich gerne ein Konzert nach dem anderen besuche, ist ein Maffay- Konzert für mich doch etwas völlig anderes. Diese Band und die gesamte Crew, die ein solches Ereignis möglich macht, kenne ich schon seit meiner Kindheit. Nach fast siebzehn Jahren ist das für mich nicht nur ein Konzert, sondern ein Teil meines Lebens.
Es ist kurz vor 20 Uhr und die Band versammelt sich hinter der Bühne. Die Musiker nehmen sich noch ein letztes Mal vor dem Konzert in die Arme und man merkt, dass die Konzentration auf dem Höhepunkt ist. Wie immer auf die Minute genau wird das Licht im Saal gedimmt und Tausende schreien auf. Ich habe es mir zur Gewohnheit gemacht, mir diesen Moment immer von der Sidestage, also dem Bühnenrand, anzusehen um dem Ganzen so nah wie möglich zu sein. Die Musiker laufen schnell auf die Bühne, um sich zu positionieren,
Das spannende und energiegeladene Gefühl, das mich dabei immer noch überkommt ist wohl einer der Hauptgründe, warum ich mich entschieden habe, selber Musiker zu werden. Das Konzert besteht diesmal aus drei Teilen “Zuerst spielen wir für euch Songs von der neuen Platte ,Ewig´, welche schon jetzt große Erfolge feiern durfte, dann haben wir noch ein Paar Nummern aus ,Laut und leise´ im Programm und am Ende kommen wir noch zu ein paar guten alten Songs