... so zumindest das Fazit von Dany Cohn-Bendit, was die Frauenbewegung bei den Männern für Auswirkungen hatte. Gestern Abend diskutierten neben ihm noch Jutta Ebeling, Christina Thürmer-Rohr, Sibylla Flügge und als einziger männlicher Beistand Joscha Schmierer über das was damals war und welchen Einfluss die Frauen auf die Bewegung und die Gesellschaft hatten. Wobei Diskussion schon zuviel gesagt ist: unter Moderation von Ulrike Holler war es eher ein Abfragen persönlicher Erlebnisse und das obwohl durchaus Uneinigkeit bestand, schließlich hat eine Revolte mindestens ebensoviele Sichtweisen wie Protagonisten. Letztere ergingen sich in Geschichten von damals, durchaus nicht uninteressant, nur letztlich ja eigentlich so herrlich egal. Wer jetzt wann was zu wem gesagt hat, wer nun die Gesellschaft öffnete - viel wichtiger eigentlich, wo die Macht des Patriarchats noch heute zuschlägt, wo noch Defizite liegen, wie sie zu beseitigen sind, dazu wurde nur wenig gesagt. Aber das ist vielleicht auch nicht mehr Sache der 68er, sie haben ihre Schlachten geschlagen, nun sind andere dran.