Cherchez la femme

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Ursula /

Freitagnachmittag im Dezember, am Frankfurter Flughafen. Auf dem Weg in ein vorweihnachtliches Wochenende in Barcelona passiere ich mit zwei Freundinnen die Handgepäckkontrolle. Mindestens dreimal werden wir beflissen gefragt, ob wir irgendwelche Flüssigkeiten oder sonstige (seit neuestem) gefährliche Substanzen bei uns haben. Haben wir natürlich nicht: Das seit November erforderliche Plastikbeutel-Getue war uns zu kompliziert, und so haben wir alle Kosmetika mit den Koffern aufgegeben. Wir können den Handgepäckcheck ohne großen Aufwand passieren.
 

[credit photocase.com/WalC1]Handtasche Unser Flug hat Verspätung. Während wir darauf warten, endlich einsteigen zu dürfen, packt Freundin Nummer eins gedankenverloren ihre Handcreme aus und gönnt ihrer Haut ein wenig Pflege. Freundin Nummer zwei und ich sehen sie fassungslos an – nur langsam wird ihr klar, dass die Handcreme eigentlich nicht in der Handtasche hätte sein dürfen. Freundin Nummer zwei stellt daraufhin fest, dass sie auch immer noch ihr Feuerzeug bei sich hat. Und ich selbst bemerke bei der Suche nach meiner Bordkarte, dass meine Tasche in einem Seitenfach ein lang vermisstes Röhrchen Lipgloss enthält.
 

Da wir alle drei nachweislich zerstreut, technisch eher unversiert und zudem nicht gewalttätig sind, haben wir keine Ahnung, wie man aus Handcreme, Lipgloss und einem Feuerzeug eine Bombe baut. Und McGyver ist auch nie da, wenn man ihn braucht. Dennoch bleibt festzustellen: Sollten Flüssigkeiten und Kosmetika beim Fliegen tatsächlich gefährlich sein, bietet der Handgepäckcheck keine Sicherheit. Zumal Frauen anscheinend sehr selten sicher wissen, was sie alles in ihrer Handtasche haben.


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