Standards des „American Songbook“ einmal ganz anders zu Gehör bringen, auch dafür steht das Duo FrauContraBass. Beim CD-Release im Jazzkeller stellen Katharina Debus und Hanns Höhn das neue Album „Comes Love“ vor.
Detlef Kinsler /
Wer hat sich nicht alles schon am Great American Songbook vergriffen, zuletzt aus der Rock- und Pop-Riege noch Rod Stewart und Latin-Queen Gloria Estefan. Mit Standards anerkannt großer Komponisten der US-amerikanischen Unterhaltungsmusik und Namen wie Harold Arlen, Irving Berlin, George Gershwin, Harold Arlen und Irving Berlin kann mich sich quasi selber adeln und kommerziell erfolgreich sein. Und jetzt greifen also auch Katharina Debus (Gesang) und Hanns Höhn (Bass) auf den Zyklus zurück. Aber möchte man „Lush Life“, „Fever“ und „Cry Me A River“ wirklich immer und immer wieder hören? In Interpretationen wie von FrauContraBass liebend gern. Denn dem Duo genügt – wie der Namen schon sagt – eine Stimme und ein Instrument. Minimalismus mit maximaler Wirkung? „Durch die Reduktion auf das Wesentliche eines Songs, wird beim Zuhörer viel Platz für Phantasie geschaffen. Es geht uns also nicht um das maximale Klangerlebnis, sondern um ein intensives Hörerlebnis“, betont Höhn. Ihm bereitet es auch immer wieder diebische Freude, dem Image seines Kontrabasses als reines Begleitinstrument entgegenzuwirken. „Es macht viel Spaß, immer wieder auf die Suche nach neuen Klängen meines Basses zu gehen.“ Und dem Duo geht es um den Song und die Nachricht, die in ihm steckt. Auch am 22.10., 21 Uhr im Jazzkeller. Detlef Kinsler
Das Interview finden Sie unter www.journal-frankfurt.de/songbook