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Buchmesse: Mehr Privatleute, weniger Fachbesucher

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Eine Buchmesse ist sie schon lange nicht mehr: Die Frankfurter Institution präsentiert neben bedruckten Papier Stars, Hörbücher und eBook-Reader. Das zog in der vergangenen Woche mehr Besucher als zuvor an.

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Die Frankfurter Buchmesse ist mit über 7.300 Ausstellern aus rund 100 Ländern die größte Buch- und Medienmesse der Welt. Gestern endete sie mit einem mit einem leichten Plus von drei Prozent während der Besuchertage am Wochenende und einem gesamten Besucherplus von 0,6 Prozent. Einen Rückgang von minus 1,6 Prozent gab es während der Fachbesuchertage von Mittwoch bis Freitag. Insgesamt bestaunten 281.753 Besucher die Präsenz internationaler Verlage und Autoren. Rund 100 Agenten mehr als im Vorjahr absolvierten in diesem Jahr Termine im sprichwörtlichen 30-Minuten-Takt.

"Je globaler das Geschäft mit Büchern wird, desto größer wird das Bedürfnis, sich mindestens einmal im Jahr auf dieser Welt persönlich zu begegnen- und zwar in Frankfurt. Das Gespräch über Menschen und Bücher ist nicht zu ersetzen", so Gottfried Honnefelder, Vorsteher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels.

Die Haltung der Verlage wurde von Branchenbeobachtern als offener und experimentierfreudiger eingeschätzt als noch vor einem Jahr: „Hier in Frankfurt hat sich das moderne Publishing präsentiert“, sagt Buchmessen-Chef Juergen Boos. „Wir erleben die nächste Generation von Büchermenschen – ideenreich, mit neuen Kompetenzen ausgestattet und hochvernetzt. Ein ganz neuer Sportsgeist hat die Branche erfasst.“

Unumstrittener Höhepunkt war die Präsentation des Ehrengasts Neuseeland, der mit sympathischem Understatement, einer großartigen Pavillion-Architektur und einer bunten Mischung aus Performance, Tanz, Gesang, Multimedia und hoher Literatur sowohl Fachbesucher als auch Publikum für sich einnahm. Weitere Bilder und Berichte von den Highlights der Buchmesse finden Sie hier.

Foto: Der Direktor der Frankfurter Buchmesse, Juergen Boos, umarmt Neuseeland-Projektleiterin Tanea Heke zum Abschied.


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