Bloß noch eine Woche sind die Impressionistinnen in der Frankfurter Schirn zu Gast, die wenigen Tage solltet Ihr nutzen falls ihr die Ausstellung noch nicht gesehen habt. Aber: nehmt Zeit mit. Schon beim Auftakt mit den Bildern von Berthe Morisot neigt man dazu, sich zu verlieren in den selbstbewusst-entrückten Augen der Porträtierten, in den Farben der englischen Küste oder einem schlichten Birnenbaum. Interessant fand ich aber auch die Tatsache das jede der vier Damen in ihrer Zeit von Künstlerkollegen hochgeschätzt wurde, das nach ihrem Tod große Retrospektiven gefeiert wurden und man heute so gar nichts mehr von ihnen weiß. Großartig, dass diese Erinnerung nun wieder wachgeküsst wurde. Und auch der Titel mit der erstmal komischen Schreibweise Impressionistinnen hat Sinn, denn beim Schreiben dieses Artikels fiel mir auf: Impressionist ist ein männlich besetztes Wort, die weibliche Variante kennt die Rechtschreibprüfung nicht. Erfinder von Rechtschreibprüfungen: besucht die Schirn! Am besten morgens, wenn nicht so viel Betrieb ist.