Zittersieg gegen Greuther Fürth

Jetzt will die Eintracht nach Europa

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Mit einem denkbar knappen 3:2 fuhr die Frankfurter Eintracht am Sonntag endlich wieder einen Sieg ein. Die Mannschaft beendete damit die sieglose Serie von sechs Spielen. Armin Veh spricht nun offen vom Europacup.

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Es war ein merkwürdiger Schlagabtausch, den sich die beiden Aufsteiger da am Sonntag in Fürth lieferten. Man konnte weder den Gastgebern, noch den Gästen den Willen absprechen, die Partie für sich entscheiden zu wollen. Allein an den Fähigkeiten schienen die Ambitionen auf dem holprigen Grün mitunter ins Leere zu laufen. Die Fehlpassquote war hüben wie drüben hoch. Den Fürthern bereitete das zunächst weniger Sorgen, hatte Nikola Djurdjic die Badener doch in der 2. Minute nach einem Eckball in Führung geköpft. Der Unglücksrabe hieß Alex Meier, der den Ball am kurzen Pfosten unabsichtlich verlängerte, so dass der Fürther Stürmer am zweiten Pfosten nur noch einzunicken brauchte. Spätestens in der 68. Minute machte der Frankfurter seinen Fehler aber wieder wett, als er einen Abpraller am Strafraumrand überlegt zum vorentscheidenden 3:1 im Tor unterbrachte.

Vieles blieb Stückwerk in einer Partie, in der die Heimmannschaft nach dem letzten Strohhalm griff, den drohenden Abstieg doch noch zu verhindern, und die Eintracht endlich die vermaledeite 40-Punkte-Marke knacken wollte. Es brauchte eine Einzelaktion von Edeltechniker Inui, um den 1:1-Ausgleich noch in der ersten Halbzeit zu erzielen (11. Minute). Es war ein wenig Glück im Spiel, als Meier und Lakic eine Flanke von Oczipka verpassten, sodass Stefan Aigner am zweiten Pfosten an den Ball kam und ihn im gegnerischen Gehäuse zur 2:1-Führung unterbrachte (58.). Und es brauchte den zweiten Treffer im Spieljahr 2013 eines Alexander Meiers, der in der Hinrunde noch getroffen hatte, wie er wollte. Dass Sararer noch der Anschlusstreffer gelang (72.) und die Eintracht bis zum Schlusspfiff zittern musste, passte ein wenig ins Bild der besser auftretenden aber unsicher wirkenden Eintracht. Die Unsicherheit wollte Armin Veh gleich nach der Partie wegreden.

Der Trainer freute sich, das Saisonziel mit nunmehr 42 Punkten erreicht zu haben. Nun braucht es neue Ziele. Und warum sollte es nicht klappen mit einem Platz, der die Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb bedeutet? Veh visiert den sechsten Platz an. Und vielleicht ist der offene Umgang mit dem europäischen Wettbewerb eine Initialzündung für die Mannschaft, die solche zu brauchen scheint. Immerhin kämpfte man so lange mit der 40-Punkte-Marke bis Armin Veh endlich seinen Vertrag verlängerte. Eine andere Initialzündung wäre, wenn Sebastian Jung ebenfalls einen neuen Kontrakt unterzeichnen würde. Oder man schießt einfach am Samstag die Bayern ab. Dusel, wie ihn die Frankfurter in Fürth hatten, wird dafür aber nicht reichen.

Eintracht Frankfurt empfängt kommenden Samstag den FC Bayern München in der Commerzbankarena. Anstoß ist um 15.30 Uhr.


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