Die Polytechnische Gesellschaft Frankfurt setzt sich für Demokratiebildung bei Schülern ein. Sie es hat sich in turbulenten Zeiten zur Aufgabe gemacht, Programme zu entwickeln, die sich auf demokratische Themen fokussieren.
Lukas Mezler /
Ein zentrales Projekt der Polytechnischen Gesellschaft Frankfurt ist das Stipendienprogramm „Junge Paulskirche“, das seit dem Schuljahr 2020/2021 stattfindet. Zielgruppen sind politisch interessierte Schüler der Oberstufe, die ihre demokratischen Kompetenzen durch faktenbasiertes Argumentieren erweitern möchten. Die Abschlussveranstaltung findet jedes Jahr im Beisein von rund 600 Schülerinnen und Schülern in der Paulskirche statt.
Die Polytechnische Gesellschaft will mit der Veranstaltungsreihe „Demokratie in der Stadt – unsere erste Wahl, unsere Zukunft!“ im Vorfeld von anstehenden Wahlen in Frankfurt zu politischer Mündigkeit beitragen. Das Programm ermutigt Erstwähler zu einem aktiven Austausch mit Politikern und befähigt sie, am demokratischen Prozess teilzunehmen. Die Veranstaltungen werden in Kooperation mit dem Frankfurter StadtschülerInnenrat und dem JOURNAL Frankfurt seit Januar 2023 durchgeführt.
Polytechnische Gesellschaft Frankfurt: Politische Bildung für junge Menschen
Frank Dievernich, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Polytechnische Gesellschaft, sagt: „Je früher wir in der Bildungsbiografie ansetzen, desto nachhaltiger ist unser Wirken.“ Es sei wichtig, junge Menschen in die politischen Prozesse einzugliedern. „Wir möchten nicht nur zur aktiven Teilnahme am politischen Leben ermutigen, sondern helfen, die Verantwortung, die mit einer funktionierenden Demokratie einhergeht, zu verstehen und zu übernehmen.“
Die Stiftung Polytechnische Gesellschaft engagiert sich nicht nur mit spezifischen Programmen, sondern fördert demokratische Werte und Prinzipien in zahlreichen anderen Bereichen. Sei es durch die Unterstützung von Initiativen im Bereich des bürgerschaftlichen Engagements oder durch Programme wie das Kolleg für junge Talente. Auch auf externe Projekte wie den „Pavillon der Demokratie“ reagiert die Stiftung mit Engagement und gestaltet diese mit.
Kanold: „Junge Menschen ermutigen, zur demokratischen Gestaltung beizutragen"
Weitere Programme wie das Diesterweg-Stipendium oder das Main-Campus-Stipendiatenwerk sind Beispiele für gesellschaftliches Wirken der Stiftung. Katharina Kanold, Projektleiterin für den Bereich Demokratiebildung, fügt hinzu: „Unsere Projekte zielen darauf ab, kritisches Denken, und die Bereitschaft zur Kompromissfindung zu fördern. Gleichzeitig möchten wir junge Menschen ermutigen, aktiv zur Gestaltung einer gerechten und vielfältigen Gesellschaft beizutragen.“ Demokratie lebt vom Mitmachen – und das fängt in Frankfurt schon bei der jungen Generation an.
Jahrgang 1997, Studium der Sozial- und Kulturanthropologie an der Goethe-Universität Frankfurt, EHESS in Paris. Seit Oktober 2024 beim JOURNAL FRANKFURT.