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Oberbürgermeisterwahl
Frau Heilig und der Fluglärm
Rosemarie Heilig will grüne Oberbürgermeisterin werden - und hadert mit den Wahlversprechen der Linken und der Flughafenausbaugegner. Denn die Chance, die Landebahn zu schließen, habe nur die Landesregierung.
Janine Wissler von der Linken und Ursula Fechter von den Flughafenausbaugegnern haben ihre Wahlversprechen schon gegeben: wenn eine von ihnen Oberbürgermeisterin werde, dann wird die neue Nordwestlandebahn wieder dichtgemacht. "Seit der Startbahn-West bin ich eine Ausbaugegnerin", sagt Rosemarie Heilig, die um die Wucht dieses Themas bis zur Oberbürgermeisterwahl am 11. März weiß. Sie sagt auch: "Der Bau der Landebahn ist ein Fehler. Hier zeigt sich, dass sich das, was einst als Standortvorteil verkauft wurde, zu einem Standortnachteil entwickelt." Es würden Lärm-Ghettos entstehen, weil die Leute, die es sich leisten können, wegziehen. "Mit einer Parole anzutreten, dass die Landebahn wegmüsse, ist für mich nicht glaubwürdig. Denn: was sind denn die realen Chancen, diese Entscheidung rückgängig zu machen?" Mit der Erfahrung der Startbahn-West im Rücken wisse man heutzutage, das ein Planfeststellungsbeschluss kaum zu kippen ist. "Dazu müsste es einen Willen aus der Landesregierung herausgeben. Das wäre eine Chance - aber ist die realistisch?" Selbst wenn es nach der Landtagswahl 2013 eine Mehrheit gegen den Flughafen gebe: juristisch wäre ein solches Vorgehen nicht einfach. In den Wahlkampf geht die Kandidatin der Grünen deswegen mit einem fast weihnachtlichen Statement für ein Nachtflugverbot: "Stilles neues Jahr - eine zukunftsfähige Stadt braucht ausgeschlafene Bürger."
2. Januar 2012, 12.13 Uhr
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