Der Schriftsteller Andreas Maier kommt zu einer festlichen Umbenennung. Fluglärmgegner wollen am Sonntag nämlich den Sachsenhäuser Landwehrweg in Lärmwehrweg umbenennen. Motto: Gemeinsam gegen Fluglärm.
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Die Evangelische Dreikönigsgemeinde, die Bürgerinitiative Sachsenhausen und Familien gegen Fluglärm rufen gemeinsam zur feierlichen Umbenennung des „Sachsenhäuser Landwehrwegs“ in den „Sachsenhäuser Lärmwehrweg“ auf. Dieser neue Name der Straße soll mit einem großen Straßenfest am kommenden Sonntag gefeiert werden. Unter dem Motto „Gemeinsam weiter gegen Fluglärm wehren“ wollen die Anwohner Sachsenhausens ihrem Protest gegen Fluglärm Ausdruck verleihen.
Die schmale Anwohnerstraße am südlichen Waldrand Sachsenhausens befindet sich seit Eröffnung der Nordwestlandebahn direkt unter der Einflugschneise. "Ein ungestörtes Leben ohne Fluglärm ist in diesem Teil Frankfurts kaum mehr möglich", heißt es von Seiten der Veranstalter. Alle zwei Minuten fliege ein Flugzeug direkt über die Wohnhäuser. Der Sachsenhäuser Lärmwehrweg solle als Zeichen des Widerstandes gegen die Politik dienen und die Verantwortlichen zum Umdenken bewegen. Zum Straßenfest zwischen Darmstädter Landstraße und Hainer Weg wird auch der Frankfurter Schriftstellers Andreas Maier kommen, der mit Romanen wie Wäldchestag (erschienen bei Suhrkamp) bekannt wurde und sich seit Jahren gegen Fluglärm einsetzt. Maier wird von 16 Uhr an aus seinen Kolumnen lesen.
>> Straßenfest im Sachsenhäuser Lärmwehrweg Sonntag 16. Juni 2013 zwischen Darmstädter Landstraße und Hainer Weg, Beginn: 14.30 Uhr, 15 Uhr Ansprachen von Pfarrerin Silke Alves-Christe, feierliche Enthüllung des neuen Straßenschilds, Ansprache Ursula Fechter (Bürgerinitiative Sachsenhausen), dann Livemusik. 16 Uhr: Lesung von Andreas Maier, 17 Uhr Turmgebet für die Stadt auf dem Kirchturm der Bergkirche