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Kommunalwahl

Der Gang zur Wahlurne

Die Kommunalwahl steht vor der Tür. Und so stellte Stadtrat Markus Frank eine Bürgerumfrage zum Wissen der Frankfurter über die Wahl und das städtische Kommunikationskonzept vor.
Sechzig Prozent der Frankfurter finden die Kommunalwahl wichtig. Das hört sich gut an. Auf den ersten Blick. Doch nur vierzig Prozent haben sich vor fünf Jahren auf den Weg zur Wahlurne gemacht. Und das will die Stadt Frankfurt ändern – vorneweg Stadtrat Markus Frank (CDU, Foto). Und so stellte er die Ergebnisse der aktuellen Bürgerumfrage zum Wissen über die Kommunalwahl und das städtische Kommunikationskonzept zur Wahl vor. „Das Konzept soll die Erinnerungen an den großen Stimmzettel auffrischen und an den Sportgeist appellieren“, so Stadtrat Frank. Denn jeder fünfte ist Erstwähler oder Neu-Frankfurter. Ab kommender Woche werden in ganz Frankfurt, auf Litfaßsäulen, in den öffentlichen Verkehrsmitteln und auf Screens in den U- und S-Bahn-Stationen zwei Plakate hängen, die zur Kommunalwahl am 27. März aufrufen. Egal ob durch Kumulieren oder Panaschieren, jeder kann sich „sein Team“ zusammenstellen. Und so zeigt Variante Eins eine Fußballmannschaft von hinten – wie sollte es auch anders sein – mit den Rückennummern, die das Wahldatum verraten. „Ein geheimer Code“, freut sich Frank. „Natürlich soll das Plakat die Brücke zur Frauenfußball-Weltmeisterschaft 2011 schlagen. Die Wahl ist ein kleiner Zwischenstopp vor dem Sportereignis. Die verschiedenen Farben symbolisieren, dass man sich sein eigenes Team zusammenstellen kann.“ Dieselben Farben sind auch bei Variante Zwei wiederzufinden. Frank sagt: „Wir haben keine Farben benutzt, die irgendwie politisch besetzt sind.“ Also weg mit schwarz, rot, grün, gelb. Der Römer ist auf dem zweiten Plakat abgebildet. „Dort regieren die Stadtverordneten. Der Römer ist der städtische Mittelpunkt“, so Frank. Zusätzlich gibt es ein Faltblatt mit allen wichtigen Informationen zur Wahl, das auch nochmal die Vorzüge des Kumulierens und Panaschierens verdeutlichen und erläutern soll. Diese werden gemeinsam mit einem Musterstimmzettel an wahlberechtigte Haushalte verschickt. Und immerhin sind rund 460.000 Frankfurter wahlberechtigt.

Die Kosten der Werbekampagne belaufen sich auf 250.000 Euro. Und Ziel der Kampagne sei es, die Wahlbeteiligung im Vergleich zu 2006 deutlich zu erhöhen. Denn die aktuelle Bürgerbefragung des Bürgeramts Statistik, Wahlen unter deutschen Wahlberechtigten zeigt: „Zum Jahreswechsel 2010/2011 hielten sich kommunalpolitisch Interessierte und Unentschiedene in Frankfurt die Waage“, so Frank. Jeweils ein Drittel habe sich als interessiert (37 Prozent, davon 26 Prozent „stark“ und 11 Prozent „sehr stark“) bezeichnet oder war noch unentschieden (38 Prozent)und genau diese möchte die Stadt gewinnen. Deutlich geringer fällt das Interesse jedoch bei der jüngeren Generation aus. Nur 16 Prozent der Jung- und Erstwähler interessieren sich für die Kommunalwahl am 27. März.

Und seit sich 2001 das Kommunalwahlrecht geändert hat, blickt man nicht mehr so leicht durch. Immerhin kann man sich bei der Wahl zur Stadtverordnetenversammlung zwischen 18 Listen und 818 Kandidaten entscheiden. Außerdem stehen 121 Listen in den 16 Ortsbezirken zur Wahl. Entweder man wählt eine Liste, wenn der ein oder andere Kandidat nicht nach dem eigenen Gusto ist, streicht man ihn einfach raus. Oder man verteilt seine 93 Stimmen auf die einzelnen Kandidaten. Das bringt auch einen großen Stimmzettel mit sich, über dessen Existenz sich 47 Prozent (11 Prozent mehr als 2006) der Frankfurter Wahlberechtigten im Klaren sind.

Der Lokalteil der Tageszeitungen ist weiterhin Spitzenreiter in Sachen persönliche Meinungsbildung (62 Prozent), gefolgt von Radio (50 Prozent) und Fernsehen (52 Prozent). Wie sollte es auch anders sein: Das Internet hat in den vergangenen fünf Jahren stark an Bedeutung gewonnen. 44 Prozent der Befragten informieren sich online. Und so ist auch die städtische Werbekampagne ab nächster Woche unter www.frankfurt.de abzurufen.
 
22. Februar 2011, 08.05 Uhr
jlo
 
 
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