Volker Stein darf sich jetzt Infrastrukturdezernent nennen. Er kümmert sich um Stadtentwässerung, Informations- und Kommunikationstechnologien und das Bürgeramt Statistik und Wahlen. Daniel Cohn-Bendit findet’s absurd.
Julia Lorenz /
Der Europaabgeordnete Daniel Cohn-Bendit (Grüne) findet das neu kreierte Dezernat für Volker Stein (FDP) absurd, wie er dem JOURNAL FRANKFURT im Interview sagte. Als im Mai der Koalitionsvertrag zwischen CDU und Grünen unterzeichnet wurde und definitiv kein hauptamtliches Integrationsdezernat vorgesehen wurde, sagte er: „Vielleicht gibt es ja noch eine Chance, wenn dieser nutzlose Stein weg ist, und statt dem Sicherheits- ein volles Integrationsdezernat möglich wird.“ Dieser Wunsch wurde nun zerschlagen. Denn der ehemalige Sicherheitsdezernent, der zuletzt wegen des österlichen Tanzverbots und der Verlegung des Friedberger Marktes in die Schlagzeilen geriet, ist ab sofort Dezernent für die Infrastruktur. Soll heißen: Er ist für die Stadtentwässerung, Informations- und Kommunikationstechnologien und das Bürgeramt Statistik und Wahlen zuständig. „Sie sollen ihn lieber in den Vorruhestand schicken“, sagte Cohn-Bendit. „Dann hätten wir Ruhe.“ Aber das sei wohl wieder so ein Koalitionskompromiss, der vielleicht sein müsse. Und weiter: „Volker Stein soll mit seinem Hab und Gut in die Kanalisation ziehen und dort bleiben.“