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Champagnerlaune

Neujahrs-Sause im Römer

1350 wichtige Frankfurter aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport versammelten sich gestern Abend zum Neujahrsempfang der Stadt im Römer. Und Oberbürgermeisterin Petra Roth verbreitete Optimismus.
Alles, was Rang und Namen hat, strömte gestern Abend in Richtung Römer. Denn die Stadt Frankfurt lud zum alljährlichen Neujahrsempfang ein. 1350 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport waren gekommen und lauschten im Kaisersaal den Worten von Oberbürgermeisterin Petra Roth (CDU). Mit einem Gedenken an den verstorbenen Verkehrsdezernenten Lutz Sikorski begann sie ihre Begrüßungsrede und lobte seine „innovative“ Lokalpolitik. Dennoch blickt sie nach diesem nicht erfreulichen Start in das Jahr 2011 optimistisch in die Zukunft, es werde ein gutes Jahr. Denn schon das vergangene Jahr sei besser verlaufen als prognostiziert. Trotz der Finanzkrise stehe die Stadt gut da. Und spätestens die Frauenfußball-Weltmeisterschaft im Sommer werde Frankfurt in eine Märchenlandschaft verwandeln.

Bundesbankpräsident Axel Weber konnte die Zuversicht mit Petra Roth nicht wirklich teilen. Zwar hätte vor einem Jahr noch niemand damit gerechnet, dass der wirtschaftliche Aufschwung bereits 2010 gelinge, doch die Finanzkrise sei noch nicht vorbei. Jetzt müssten die richtigen Lehren aus der Krise gezogen werden.

Und dann war Schluss mit dem Thema Finanzen, denn über Geld redet man bekanntlich nicht. Über ebendieses muss sich Ex-FSV-Boss Bernd Reisig sowieso keine Gedanken machen. Zurzeit genießt er sein Leben auf Mallorca, genauer gesagt in Port Andratx. Und das sieht man. 14 Kilo hat er abgenommen. „Vorher habe ich täglich drei Liter Cola getrunken. Abends eine Tüte Erdnussflips und hinterher eine Tafel Schokolade, um den salzigen Geschmack loszuwerden. Doch davon lasse ich jetzt die Finger und treibe viel Sport.“ Er geht ins Fitness-Studio, schwimmt und boxt. „Und Silvester war ich mit der Oberbürgermeisterin in Lech Skifahren.“
Endlich könne er Dinge machen, für die er vorher nie Zeit hatte. Er räumt auf, trifft sich mit Freunden und hat sogar zum ersten Mal das Shopping-Center MyZeil besucht. „Und prompt habe ich die falsche Rolltreppe erwischt und bin nach ganz oben gefahren. Da wollte ich gar nicht hin.“ Nach ganz oben will er zurzeit auch beruflich nicht. Bis zum Sommer will er erst einmal auf Mallorca bleiben, zwei neue Jobangebote habe er abgelehnt. Verpflichtungen einzugehen, ist jetzt nicht sein Ding. Sein Motto: Treiben lassen. Zum Neujahrsempfang ist er auch nur aus Mallorca gekommen, weil er am Donnerstag Lutz Sikorski die letzte Ehre erweisen will. Nächsten Dienstag geht’s zurück in den Süden – mit einem One-Way-Ticket.

Theaterregisseur Wolfgang Kaus war wie immer gut gelaunt. Kein Wunder. Fängt für ihn das neue Jahr doch gut an. Auszüge seiner Schallplattensammlung, die er wegen eines Umzugs in andere Hände geben musste, werden heute Abend im Onyx, Savoy Hotel Frankfurt, geehrt. Selbstverständlich wird er sich dies nicht entgehen lassen und höchstpersönlich vor Ort sein. „Es ist schön zu sehen, wenn sich junge Leute an meiner Plattensammlung erfreuen und meine musikalische Geschichte Revue passieren lassen.“ Doch ein bisschen Wehmut schwingt auch mit: Die ein oder andere Schallplatte hätte er gerne wieder.
 
12. Januar 2011, 12.15 Uhr
Julia Lorenz
 
 
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